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Freitag, 2. Oktober 2015

Erntedankfest 2015

am Mittwoch, 07. Oktober, Erntedankfest


Ökumenischer Gottesdienst
auf dem Manavgat Fluss
(Anmeldung bis 27.09.)

Mittwoch, 16. September 2015

Sonntag, 30. August 2015

Kirchencafé

Ab 15. September
wieder
Jeden Dienstag 15.00 bis 17.00 Uhr
Kirchencafe
in unserem Kirchenraum

Donnerstag, 30. Juli 2015

Dankesworte von Pfarrer Wachowsky

"Danke"   und  "Gott behüte Euch"

Vier Wochen gehen so schnell vorbei - auch für den Urlaubsseelsorger und seine Frau. Margret und ich sind schon wieder auf dem Weg nach Deutschland. 
 Es drängt uns, sehr herzlich "Danke" zu sagen für die eindrucksvolle Zeit in Alanya und die vielen guten Begegnungen. 

Rolf Rutter hat uns gleich an die Hand genommen und uns viele Einblicke und Überblicke von Alanya und seiner christlichen Gemeinde gezeigt. 
Nicht wenig überrascht waren wir, im Gottesdienst  (und auch außerhalb des Gottesdienstes) auf Menschen englischer, polnischer, schwedischer, niederländischer und natürlich auch deutscher Sprache zu treffen. Auch außerhalb der Gemeinde begegneten wir türkischen Menschen, der sehr gut deutsch oder englisch sprachen und die gleich einen intensiven Meinungsaustausch suchten und uns an ihrem Leben teilnehmen ließen. Unser erster Abend war durch die Einladung von Müfti Topal geprägt, der uns überaus eindrucksvoll die Toleranz von Alanya erfahren ließ. Wenn das doch ein Beispiel für viele Orte in der Welt wäre.

Zwei Erfahrungen möchte ich besonders erwähnen: 

Ein schwedisches junges Paar suchte seit Wochen (!) nach einem Pfarrer / einer Pfarrerin, die sie hier in Alanya trauen könnten. In der deutschen christlichen Gemeinde fanden sie endlich die Partner, die ihre Hochzeit zu einem wunderschönen Fest werden ließen.

Die jungen Schweden wollten der Gemeinde ihren Dank sagen und ein aktuelles "Projekt" unterstützen. Sie entschieden sich für die Friedhofspflege, die für Ursula Greune und ihre Helfer ein Herzensanliegen ist. Ihre Spende habe ich weiter gegeben. Sehr  "praktisch" haben meine Frau und ich bei der Pflege und Bewässerung der Gräber auf dem Ausländerfriedhof erfahren, wie für Türken und auch die Ausländer der Respekt für die Vorangegangenen von sehr, sehr hohem Wert ist. Wir sind Uschi zu großem Dank verpflichtet. Ohne sie hätten wir diese Erfahrungen nicht gemacht. Das hat sich in unser Herz eingeprägt und wird dort seinen Platz behalten.






Gott behüte Sie und Euch alle. Er lasse seinen Segen auf Euch ruhen. Er gebe den Menschen, der Gemeinde und dem Land seinen Frieden.

Sehr herzlich grüßen Margret und Robert Wachowsky.

Freitag, 10. Juli 2015

Fastenbrechen

Großer Dank an Herrn Müfti Topal
Der Einladung zum Fastenbrechen waren zirka 400 Personen aus dem Großraum Alanya gefolgt, allein aus unserer Gemeinde versammelten sich fast 40 um den Abendtisch "Iyilik Sofrasi". Alles war festlich gedeckt und mit Blumen geschmückt, Stimmung, Essen und Trinken hätten nicht besser sein können. In einer Begrüßungsrede hieß Herr Topal alle Anwesenden herzlich willkommen, sprach seine große Freude über deren zahlreiches Erscheinen aus und warb für Toleranz und gutes Verstehen untereinander. Alanya setzte an diesem Abend wieder einmal ein Zeichen für ein gelungenes Miteinander zwischen Muslimen und Christen. Die St.-Nikolaus Gemeinde sagt ein besonders herzliches Dankeschön!


Samstag, 27. Juni 2015

Abschied von Karl-Heinz Pastoors




Nach 10 Monaten Dienst in Alanya verabschiedete die St.-Nikolaus Gemeinde am 26.06.2015 den allseits beliebten Diakon, Herrn Karl-Heinz Pastoors. 
Bei Kaffee und Kuchen, anderen Leckereien und einem Glas Wein, ließ man die Zeit noch einmal Revue passieren. 
Herr Rolf Rutter dankte im Namen des Vorstandes und aller Anwesenden für das besondere Engagement und wies auch auf die Schwierigkeiten hin, die entstehen, wenn man eine neue Gemeinde im Ausland übernimmt. 
Diakon Pastoors dankte im Gegenzug und verwies auf eine fruchtbare Zeit, die ihm noch lange positiv in Erinnerung bleiben wird. 

Fazit: 
Danke und alles erdenklich Gute Karl-Heinz Pastoors!

Mittwoch, 24. Juni 2015

Einladung zum Fastenbrechen

Einladung zum Fastenbrechen
Der Müfti von Alanya, Herr Mustafa Topal, lädt alle ausländischen Mitbürger am Freitag, den 03. Juli 2015 um 20 Uhr zum Fastenbrechen ein.
Ort: Wasserfall am Hafen 
Anmeldungen bitte spätestens bis Donnerstag, den 02. Juli 2015 bis 15 Uhr unter Telefonnummer 0242-5387991 oder 0536-6779458, Ursula Greune. 

Dienstag, 16. Juni 2015

Friedhofsarbeiten Frühjahr 2015

Unsere St. Nikolaus Gemeinde pflegt und betreut die beiden Ausländerfriedhöfe der Stadt Alanya. Auch in diesem Frühjahr konnte Ursula Greune wieder fleißige Helfer für die anstehenden Arbeiten aktivieren. Der alte, inzwischen belegte, Ausländerfriedhof mit zirka 200 Gräbern in der Nähe des Luna-Parks und der neue Friedhof Alanya-Cikcilli, hoch über der Stadt gelegen. Die Stadt Alanya hat auch dort zwei große Grabfelder für Ausländer und ein Gerätehaus kostenlos zur Verfügung gestellt. Inzwischen haben 18 Verstorbene ihre letzte Ruhe auf dem neuen Friedhof gefunden. Die Zusammenarbeit mit dem Friedhofsleiter, Herrn Jakup Gök, ist weiterhin unproblematisch und effizient. Auch hier wurden kostenlos Kies angeliefert und Bäume und Hecken durch Mitarbeiter der Stadt Alanya gepflanzt. Großer Dank gilt Herrn Kerim Kocabasoglu, der die behördlichen Verhandlungen mit Antalya geführt hat. So wurde mit vereinten Kräften und dem tätkräftigen Einsatz der Gemeindemitglieder, allen voran unser Diakon Karl-Heinz Pastoors, ein zweiter würdiger Gottesacker geschaffen. An dieser Stelle noch einmal Dank an alle Helfer.
Wir gießen auch in diesem Sommer einmal wöchentlich die Gräber auf dem alten Friedhof. Gießzeit, jeden Mittwoch 16 Uhr. Wer sich angesprochen fühlt, bitte unter 0242-5387991 oder 0536-6779458 bei Ursula Greune melden. Jeder ist herzlich willkommen.








Donnerstag, 28. Mai 2015



In Psalm 23 Vers 6, der am heutigen 28. Mai als Losungstext vorgeschlagen wird, steht: “Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar”

Der Schlussvers des Psalm 23 ist eher gedacht als Rückblick, aber vielleicht auch als Ausblick. Die Rückschau kann mir keiner nehmen, und auch die Freude daran nicht. Hier in der Gemeinde ist es schon üblich, dass jedes Jahr wieder ein neuer Pfarrer kommt, so wie es üblich ist, dass viele Gemeindemitglieder und Gottesdienstbesucher immer nur auf Zeit hier sind, manchmal allerdings über Jahrzehnte. Auch meine Zeit geht zuende und dies ist nun das letzte Vorwort und der letzte Beitrag, den ich hier schreibe. Ich hoffe, sie haben durch meine Anwesenheit und meine Gottesdienste gemerkt, was mir wichtig ist und war: mein christlicher Glaube, so wie ich ihn für mich verstehe: Gott hat seine Botschaft an alle Menschen gerichtet, deshalb darf niemand ausgeschlossen werden - wir dürfen keine Selektion vornehmen. Es gibt keinen Menschen, der dieses Heil mehr verdient hätte als ein anderer. Die ganze Kirchen- und Weltgeschichte ist voll damit, dass andere missachtet, vernichtet, ausgerottet wurden. Damit muss Schluss sein, weil meine tiefste Überzeugung es ist, dass Gott das nicht will.

Und ich habe immer versucht, im Dialog mit den Menschen in der Gemeinde zu stehen. Es ist mir sehr wichtig, nicht nur meine Ansichten als Pfarrer/Diakon weiter zu geben, sondern auch von den Gemeindebesuchern immer wieder zu lernen. Und gelernt habe ich vieles: Ihre Herzlichkeit, ihre Nähe, das sind Dinge, die ich nicht vergessen werde. Traurig sind manche Menschen in der Gemeinde, andere vielleicht weniger, aber insgesamt kann ich für mich sagen: Ich bin dankbar, dass ich hier in Alanya sein durfte und eine Gemeinde erlebt habe, die lebt, die begeistert, die aktiv ist und die eine Zukunft hat. Manchmal hat mich der Umgang untereinander ein wenig gewundert, dabei haben Sie als Christenmenschen alle das Potential einen positiven toleranten Umgang miteinander zu pflegen und vorzuleben. Und ich habe die Menschen in diesem so kulturell und von der Sonne gesegnetem Land Türkei kennen und lieben lernen dürfen.

Beeindruckt haben mich die vielen Menschen, die mir während dieser Zeit begegnet sind, manche nur kurz, manch einer hat mich die ganze Zeit begleitet. Ich durfte Menschen kennenlernen, die mir schon nach kurzer Zeit ans und ins Herz gewachsen sind. Bedanken möchte ich mich bei Ihnen für Ihre Kritik, für Ihre Mut machenden und oft tröstenden Worte. Es gab sicherlich auch Situationen, in denen ich vielleicht nicht das Richtige getan habe. Dafür bitte ich um Nachsicht. 

Für Sie persönlich wünsche ich, dass Sie gesund bleiben und dass Menschen in Ihrem Leben da sind, die Sie immer begleiten. In der festen Zuversicht, dass Gott uns auch weiterhin begleiten wird können wir alle vertrauensvoll und zuversichtlich in die Zukunft sehen.

Nochmal zurück zum Losungstext in Psalm 23: Freude sollte man sich nie nehmen lasssen, denn sie ist ein ausgesprochenes kreatives Gefühl. Sie gibt Kraft, auch für den Fall, dass schwierigere Zeiten kommen. Realistisch gesehen ist die Tatsache, dass ich in der Vergangenheit gut geführt wurde, keine Gewähr dafür, dass es auch in Zukunft so sein wird. Aber das Vertrauen darauf ist das, was wir unter “Glauben” verstehen – und der kann Berge versetzen – vielleicht meist die, die ich gar nicht versetzt haben wollte.

Ich lasse mich überraschen und freue mich auf Unerwartetes. Bei Ihnen ist das auch so, aber gleichzeitig wissen sie: Die Gemeinde ist da, sie hat eine Zukunft mit vielen lieben, aktiven Menschen, mit Gebeten, mit Hauptamtlichen, die sie unterstützen. Und so darf ich meinem Nachfolger mit seiner Frau, Herrn Pastor i.R. Frieder Lenger alles Gute, Gottes reichen Segen und ein gutes Gelingen hier in Alanya wünschen. Bleiben Sie alle behütet und – inschalla – bis zum Wiedersehn und schauen Sie sich die Wünsche an, die ich mit den Steinen des  Strandes in Oba für die Gemeinde zurücklasse (s. Bild oben).

Ihr
Karl-Heinz Pastoors aus Alanya

Noch zwei Fotos vom Pfingsterleben in Belek:


Freitag, 1. Mai 2015



„Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns aufgetragen ist, und dabei auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des Glaubens.“
                                                                                                       Hebräer 12, 2



Hier ist nicht von Spitzensportlern und Marathonläufern die Rede. Auch im täglichen Miteinander in unserer Gemeinde und in unseren Wohnungen und Häusern stehen wir im Wettbewerb und damit im Wettkampf untereinander.

Fragt man einen Langstreckenläufer so wird man sehr schnell erfahren, wie sehr das Laufen ein Kampf ist. Wenn die Beine so müde werden, das man sie kaum noch heben kann, wenn die Waden schmerzen und man sich fragt: warum tust du dir das an. Soll ich nicht lieber aufhören?
Auch mir geht es ein wenig so. Ich habe angefangen wieder ein wenig Sport zu machen. Immer wieder den „inneren Schweinehund“ besiegen. Wichtig ist die richtige Einstellung.

Der Bibelvers ist ein Trainingsplan gegen die Resignation. „Lasst uns laufen in Ausdauer – oder Geduld“. Da ist von Ausdauer und Geduld die Rede, die nicht mehr hoch im Kurs steht. Geduldig will und darf kaum jemand sein. Was heute zählt, ist Beschleunigung. Und nicht ohne Grund antworten wir schnoddrig auf manche Terminfrage: am besten schon gestern. Wir können kaum darauf warten, bis sich etwas entwickelt: das Abitur schon mit 17, den Osterhasen bereits Mitte Januar und Rente möglichst schon ab 55 Jahren. Beschleunigung ist zu einem Markenzeichen unserer Tage geworden. Aber was bleibt dabei nicht alles auf der Strecke? Aber Ausdauer und Geduld ist nötig: in der Erziehung unserer Kinder, im täglichen Umgang untereinander, Geduld ist nötig beim langsamen Reifen in einer Liebesbeziehung, auch beim Genesen von einer schweren Krankheit und ebenso auch beim Wachsen im Glauben.

Einfach drauf los laufen ist deshalb nicht angesagt. Das führt in die Irre und macht
Höchstens müde. Die Richtung muss schon stimmen, wenn wir uns auf den Weg machen. Gut zu wissen, das wir unser Leben nach dem ausrichten sollen, der  Urheber und Vollender des Glaubens ist, Jesus von Nazareth.

Diese gemeinsame Blickrichtung finden wir hoffentlich immer wieder neu. Die Erfahrung nicht alleine zu laufen, sondern gemeinsam mit anderen auf dem Weg zu sein, die wünsche ich uns allen: Wir stärken uns gegenseitig. Ist der eine traurig, tröstet ein anderer, hat einer Freude, freut sich ein anderer mit, weint einer, so weint ein anderer mit, zweifelt der eine, glaubt der andere für ihn mit, und gegenseitig stehen wir uns vor Gott im Gebet zur Seite.

Karl-Heinz Pastoors aus Alanya