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Dienstag, 16. September 2008

Meditation über das ALTARKREUZ der CHRISTLICHEN GEMEINDE ALANYA (CGA)

In allen Kirchen hängen oder stehen Kreuze. Sie erinnern an das Leiden und Sterben JESU CHRISTI.
Eine Ausnahme,- sagen wir. Gott sei Dank müssen wir so nicht leiden!
Zerrissenheit in alle Richtungen allerdings kennen wir aber doch:
nach oben, wohin uns die Ideale ziehen,
nach unten, woran uns die Erde und alles Materielle und Triebhafte bindet,
nach rechts, wohin uns unsere Aktivitäten und Taten treiben,
nach links, wo uns unsere Träume festhalten und unbewußt festlegen.
So zerrissen, kreuzhaft, sind wir Menschen.
Wenn wir nichts von diesen Gegensätzen abspalten, nichts ablehnen oder verachten, wenn wir alles in einer Person verbinden und integrieren, werden wir erst ein ganzer Mensch werden, voller Farbe und Lebendigkeit.
JESU Leben, Sterben und Auferstehen zeigt uns den Weg dahin.

Unser Kreuz ist aus Treibholz gefertigt, also aus dem Material, das uns die Natur von den Bergen herunterspült an den Strand. Eigentlich ist es ganz nutzloses Holz, nur zum Verfeuern gut.
Erst wenn man Formen und Bilder in den Holzstücken erkennt, bekommt es neuen Sinn. In andere Zusammenhänge gestellt, erhält es neue Aussagekraft.
Ähnlich ist es mit uns Menschen.
Wir treiben hin und her und fühlen uns oft nutzlos. Als wären wir nur zum Verfeuern gut.
Wenn wir neue Sichtweisen finden oder Menschenkreise, die uns zu sich einladen, bekommt unser Treibholzleben neuen Sinn.
Die Christliche Gemeinde will aus vereinzelten Menschen Freunde machen. Treibholz, das noch zu viel gut und nutze ist.
Unser Kreuz erinnert uns daran: nichts ist unnütz oder gar wertlos. Alles hängt davon ab, wo und wie ich mich einbringe und nützlich mache.
Das Kreuz JESU hilft, den Weg zu finden.

Pfarrer Rainer Wutzkowsky

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