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Freitag, 28. November 2014



Liebe Mitmenschen, 

auch in diesem Jahr begleitet er uns wieder in unserer christlichen Nikolaus Gemeinde in Alanya - der Adventskranz, den zwei Menschen aus unserer Gemeinde liebevoll gestaltet haben. Solch ein Kranz ist uns wichtig: Mit seinem Grün und den vier roten Kerzen soll er uns helfen, die kommenden vier Wochen bewusster zu erleben. In einer Geschichte, die ich sehr mag, geht es um die vier Kerzen am Adventskranz, die jetzt wieder angezündet werden. Die Geschichte geht so:

„Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war ganz still. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte und sagte: ‚Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden, Sie wollen mich nicht.‘ Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz.

Die zweite Kerze flackerte und sagte: ‚Ich heiße Glaube. Aber ich bin überflüssig. 
Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne.‘ Ein Luftzug wehte durch den Raum und die Kerze war aus. Leise und traurig meldet sich nun die dritte Kerze zu Wort: ‚Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen.‘ Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.

Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte: ‚Aber, ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!‘ Und fast fing es an zu weinen.Da meldete sich die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: ‚Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung.‘ Mit einem Streichholz nahm das Kind Licht von dieser Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an.“

Frieden, Glaube, Liebe und Hoffnung sind die Grundelemente, die wir alle zum Leben brauchen. Die Adventszeit gibt uns die Gelegenheit, uns dieses einmal mehr bewusst zu machen. Der Adventskranz mit seinen vier Kerzen bereitet uns vor mit seinem kleinen Licht auf das große Licht, dass für uns Menschen durch Jesus Christus an Weihnachten unter uns sichtbar wurde und bis heute leuchtet.
Ich wünsche Ihnen, dass sie die Adventszeit neu entdecken und bewusst erleben als Vorbereitung auf die Ankunft Gottes in dieser Welt, die wir an Weihnachten feiern. Ich freue mich Sie in den zahlreichen Gottesdiensten und Vernastaltungen in der Advents- und Weihnachtszeit begrüßen zu dürfen.

Ihr
Karl-Heinz Pastoors aus Alanya

Samstag, 22. November 2014

Buß- und Bettag auf dem Friedhof in Alanya







Seit fast vier Jahren betreut unsere Gemeinde den Ausländerfriedhof in Alanya. Die Koordination übernimmt seit dieser Zeit Uschi Greune, die sowohl den Gießdienst als auch die Grabpflege organisiert und den  Kontakt zur Stadt Alanya und der Friedhofsverwaltung hält. Trotz zahlreicher Helfer werden auch für die Pflege des neuen Friedhofs weitere Helfer gesucht.

Bei den christlichen Kirchen steht der November im Zeichen des Gedenkens an die Verstorbenen. So trafen sich am Buß- und Bettag mehr als 30 Menschen, um auf dem Friedhof der Verstorbenen in Alanya zu gedenken, wo Gräber verschiedener Nationalitäten, aber auch namenlose Gräber, zu finden sind.
U. Greune bedankte sich nochmals für die Unterstützung der Stadt, insbesondere beim 2. Bürgermeister, der immer ein offenes Ohr für die Anliegen hat. Ernst Meijer von der niederländischen Gemeinde sprach ein Gebet in niederländischer Sprache. Diakon Pastoors sprach von der Sprachlosigkeit der Trauernden angesichts des Todes, aber auch von der Hoffnung, die im christlichen Glauben zu finden sei. Dieses Hoffnungslicht wurde dadurch symbolisiert, dass Kerzen durch die Anwesenden auf die Gräber gestellt wurden.

Donnerstag, 13. November 2014

Spendenaktion für Syrienflüchtlinge

Der Bürgerkrieg in Syrien hat mittlerweile fast die Hälfte der Bevölkerung zur Flucht gezwungen. Über 6,5 Millionen Syrer sind im eigenen Land vertrieben. 3 Millionen syrische Flüchtlinge sind bisher in den Nachbarländern Jordanien, Libanon, Irak, Türkei und Nordafrika registriert. Die Türkei nimmt seit Jahren Flüchtlinge aus Syrien auf. Schätzungen gehen von bis zu eineinhalb Millionen Menschen aus. Etwa die Hälfte von ihnen sind Kinder. Viele mussten miterleben, wie Familienanghörige oder Freunde getötet wurden. Die meisten der Flüchtlinge sind nahezu mittellos und dringend auf Hilfe angewiesen.

Umso ermutigender ist die große Hilfsbereitschaft in der ganzen Türkei. Auch in Alanya haben sich einige Organisationen an einer Spendenaktion der ISAM Pferderanch Fethye beteiligt. Neben der Türkis Redaktion und der Bombola Alanya haben wir auch in unseren beiden Gemeinden in Alanya und Antalya eine große Spendenbereitschaft erlebt. Dank dem großen Einatz von Ursula Greune und zahlreicher Helfer und Helferinnen konnten die gespendeten Kleidungsstücke und sonstigen Gegenstände gesammelt und in Listen erfasst werden. Durch die überwältigende Spendenbereitschaft kamen mehr als 20 Kubikmeter aus unseren beiden Gemeindegruppen zusammen, die am Samstag, den 8. November auf zwei großen LKWs den Weg in die Grenzregion der Türkei antraten.