Zirka 20
Personen waren der Einladung zum traditionellen Totengedenken am Buß- und
Bettag auf dem alten Ausländerfriedhof gefolgt.
In einem
kurzen Grußwort schloß Frau Ursula Greune die eigenen Verstorbenen, alle
namenlosen, die auf dem Friedhof beerdigt sind und alle Menschen weltweit, die
durch Krieg, Terror und Gewalt uns Leben gekommen sind, ein.
Ferner
bedankte sie sich bei den Helfern, die es sich seit vielen Jahren zur Aufgabe
machen, beide Gräberfelder mit über 200 Einzelgräbern zu pflegen.
Pastor
Frieder Lenger trug in seinem Leitwort: "Seid immer bereit zur
Abreise" Gedanken zum Jesuswort "Lasst eure Lenden umgürtet sein
und eure Lichter brennen," vor. Dieses sollte eher ein Hinweis für das
Leben sein, als für den Tod, zumal es am Ende zu spät sein kann, das
"Gepäck" noch schnell zu verringern. Jetzt ist Zeit dazu! Wenn wir
beginnen, unser Gepäck zu verringern, dann ist das gerade so, als würden wir
die irdischen Güter in himmlische verwandeln. Unsere "Habe" und unser
"Besitz" ist uns sozusagen schon vorausgeschickt und wartet auf
unsere ewige Ankunft.
Diakon Pim
Rijnders von der niederländischen Gemeinde betonte im Gebet: Wir kommen
zu dir, Herr Jesus Christus, der du dem Tod durch deine Auferstehung
seine dunkle Allmacht genommen hast. Lass uns Trost in deiner Nähe finden und
schenke uns die Gewissheit, dass wir dir gehören für Zeit und Ewigkeit.
Zwischen den
Wortbeiträgen sagen die Anwesenden die Strophen 6,7 und 8 vom Lied "Großer
Gott, wir loben dich..."
Im Anschluss
an die Andacht zündeten Gemeindeglieder Kerzen auf den Gräbern als Zeichen der
Verbundenheit und Hoffnung an.
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