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Montag, 30. März 2015




Liebe Mitmenschen,

Mit dem Wort „Auferstehung“ können wir nicht mehr soviel anfangen - und doch - sie begegnet uns Tag für Tag, wenn wir nur richtig und genau auf unser Leben schauen und auf unsere Umwelt.

Gerade im Frühling wird die Auferstehung auch in der Natur sichtbar. Die scheinbar tote Natur erwacht zu neuem Leben. Sie zeigt, dass nichts verloren geht, sondern nur einem Wandel unterworfen ist.

Selbst hier in Alanya, wo die vier Jahreszeiten nicht so deutlich zu spüren sind, wie in den nördlichen Breitengraden wird sichtbar, wie die Natur erwacht: überall, frisches, grünes, junges Gras, blühende Blumen, Bäume, an denen die Knospen aufgehen. Gott hat die Auferstehung in jede Pflanze gelegt.

Wenn etwas altes vergeht, entsteht wieder etwas Neues. Wenn wir mit wachen Augen durch diese Welt schauen dann entdecken wir Zeichen der Auferstehung auch in Naturereignissen wie dem Sonnenauf- und Sonnenuntergang.

Das Wort „Auferstehung“ selbst sagt bereits viel aus, es bedeutet „aufstehen“ und im 
übertragenen Sinn „neu anfangen“, etwa nach Schicksalsschlägen, durchhalten bei 
Schwierigkeiten, Hoffnung schöpfen bei Verzagtheit, auf Gott vertrauen in der Trauer.

Ich wünsche Ihnen und mir “solche Neuanfänge” und damit ein Stück Auferstehung Tag für Tag in unserem Leben

Ihr
Karl-Heinz Pastoors aus Alanya

Freitag, 27. März 2015

Ostermontags - Programm

Auch in diesem Jahr findet wieder unser traditioneller Ostermontags-Ausflug nach Belek zum ökumenischen Gottesdienst zusammen mit der Gemeinde aus Antalya statt.
 
Programm:
10.00 Uhr Abfahrt vom Kulturhaus
12.00 Uhr Treffen mit Gemeindemitgliedern von Antalya in Aksu
Gemeinsamer Spaziergang zum Anadolu Park (auf der Anhöhe Richtung Antalya)
ca. 13.00 Uhr gemeinsames Mittagessen dort
anschließend Fahrt nach Belek zum ökumenischen Gottesdienst
Rückfahrt mit Ankunft in Alanya gegen 18.00 Uhr.
 
Fahrpreis einschließlich Mittagessen 50,- TL pro Person
bitte bei Anmeldung angeben, ob Köfte oder Huhn gewünscht wird.
 
 Anmeldeschluss ist Sonntag, d. 29.03.2015 bei Ursula Bluhm
 

Mittwoch, 25. Februar 2015



Liebe Mitmenschen,

Neonlicht im Badezimmer kann ganz schön runterziehen. Vor allem am frühen Morgen. Diese Fältchen um die Mundwinkel, und diese Stirnfalten! Und die Haut um die Augen hatte auch schon mal mehr Spannkraft. Kein Zweifel, „das Leben hat Spuren hinterlassen!“ denke ich.

Die  Ausländer, die Alanya als Wahlheimat für kurze oder längere Zeit gewählt haben, sind größtenteils Rentner. die meisten über 60 Jahre, viele über 70 Jahre alt. Junge Menschen würden sie als alt bezeichnen.

Aber was heißt das schon: alt sein. Alt heißt erst mal, man hat schon einiges erlebt. Man muss also nicht mehr alles ganz neu durchdenken. Man hat schon mal Liebeskummer gehabt, hat schon mal getrauert. Man hat schon mal um eine Stelle gekämpft, hat Niederlagen erlebt und Erfolge gefeiert. Und das hat seine Spuren hinterlassen.

Eigentlich ist es gar nicht so schlecht, nicht immer ganz von vorne anfangen zu müssen. Die Summe an Lebenserfahrung hilft mir, auf Herausforderungen mit einer gewissen Routine zu reagieren. Älter werden heißt auch gelassener leben.

Wenn ich so an meinen Fältchen entlang auf mein Leben zurückschaue, erkenne ich deutlich, dass mich das Leben immer mal wieder ganz schön herausgefordert hat. Aber ich sehe auch, dass ich immer die Kraft bekommen habe, damit umzugehen, damit zu leben, mich vom Leben auch tragen zu lassen.

„Ja, ich will euch tragen“, sagt Gott durch den Propheten Jesaja zu den Menschen, „ja ich will euch tragen bis zum Alter hin, bis ihr grau und alt werdet.“  Grau bin ich noch nicht, aber getragen fühle ich mich. Jetzt, wo ich noch keine 70 bin, und hoffentlich dann auch jenseits dieser Altersgrenze. 

So gesehen: ein Hoch auf das Neonlicht im Badezimmer, jede Falte zeigt, dass ich getragen bin.

Es grüßt Sie herzlich

Karl-Heinz Pastoors
aus Alanya

Mittwoch, 18. Februar 2015



Liebe Mitmenschen,

am 1. Februar, am Sonntag Septuagesimae, haben wir in unserer christlichen Gemeinde in Alanya über das Gleichnis vom Weinbergbesitzer nachgedacht. Es ist davon die Rede, dass der Besitzer am Morgen Arbeiter einstellt, mit denen er einen Tagelohn von einem Silberstück vereinbart. Der Weinbergbesitzer geht nach jeweils drei Stunden weitere drei Mal auf den Marktplatz, um Arbeiter einzustellen. Am Ende des Arbeitstages nach zwölf Stunden bezahlt er zuerst die zuletzt Eingestellten, die nur eine Stunde gearbeitet haben, ein Silberstück. Auch alle anderen erhalten diesen Lohn.

Die Arbeiter, die den ganzen Tag gearbeitet haben, beschweren sich beim Hausherrn. Sie fordern mehr Lohn, weil sie mehr gearbeitet haben. Der Hausherr weist die Kritik aber zurück, indem er die verärgerten Arbeiter daran erinnert, dass sie mit ihm doch zuvor über die Bezahlung eines Silberstücks übereingekommen waren und dass er zudem mit seinem Geld machen könne, was er wolle.

Es ist die alte Menschheitsfrage nach persönlichem Verdienst und sozialem Rang, nach der Gerechtigkeit für den Einzelnen und in der Gesellschaft. Es ist das ewige Lied vom Vergleichen, wer mehr hat; das Gefühl, zu kurz zu kommen und ungerecht behandelt zu werden; der Neid auf diejenigen, die mehr haben als wir selbst; der unersättliche Drang, noch mehr zu besitzen; und die enttäuschende Erfahrung gerade derjenigen, die sich nach oben geschafft haben und stolz darauf sind, nun zu den Ersten zu gehören.

Auch hier in Alanya, auch in unserer Gemeinde, gibt es die, die Verständnis haben für die Menschen, die neuerdings jede Woche demonstrieren, weil sie Angst vor Überfremdung haben (oder wie sie sagen “ vor der Islamisierung Deutschlands”).

Ich habe lange überlegt, wo die Wurzel des Problems liegt: Es steckt wohl in unserem Bedürfnis, uns zu vergleichen. Oder im Neid.  „Was hab ich, was hast du” frage ich, und schon bald ist klar, wo die Unterschiede sind, wo der andere mehr hat oder weniger tut. Da kommen die Menschen nach Deutschland und bekommen direkt eine Unterkunft und zu essen und eine Heizung. “Wie mussten wir damals kämpfen und arbeiten, bis wir uns etwas leisten konnten”.

Das ist ein Grundübel: Schon bei Kain und Abel war dieser vergleichende Seitenblick die Ursache für den ersten Mord. Wenn es mir gelingt, dieses Vergleichen mal wegzulassen (und das ist nicht immer einfach), dann sieht die Sache ganz anders aus: Schau “ mal dich allein an, oder schau den anderen allein an, und schau, ob die Situation dann ok ist”. Und oft genug merke ich: Ja, es passt und ist sinnvoll. Was brauchst du, was brauche ich – und wir können uns doch freuen, wenn jeder das haben kann, was er benötigt. Dann haben wir zwei Sieger, und müssen nicht auch noch einen zum Verlierer erklären.

Jesu Botschaft ist nicht immer leicht zu verdauen. Es ist manchmal auch schwere Kost. Gottes Güte, sie wird uns im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg vor Augen gestellt. So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein. Gottes Gerechtigkeit übersteigt alles, was wir für gerecht halten.
Freuen wir uns darauf

Ihr
Karl-Heinz Pastoors aus Alanya

Samstag, 14. Februar 2015

Der Gemahl der Nacht




Die St. Nikolaus Gemeinde

LÄDT ALLE EIN


           

                             zu der Erzählveranstaltung

          Der Gemahl der Nacht
                                           
                                                                                                *
                                          Am  Nachmittag des

  18. Februar um 16.00 Uhr (Mittwoch)

                       erzählt Heidi Holzmann


im Kulturhaus Alanya


         eine märchenhafte Geschichte aus dem alten Konstantinopel

Montag, 2. Februar 2015

Pressefreiheit / Anmerkungen von Rolf G. Rutter

Vorweg: Es gibt keine Rechtfertigung dafür, das Leben eines anderen Menschen auszulöschen, wie es überhaupt keine Rechtfertigung gibt, physische oder psychische Gewalt gegen Menschen anzuwenden.

Im Zusammenhang mit dem Anschlag auf Charlie-Hebdo wird mit lautem Lamento auf die hohen Güter der Meinungs- und der Pressefreiheit hingewiesen. Die beide in einen Topf zu werfen, ist aber schon nicht gerechtfertigt. Es ist ein erheblicher Unterschied, ob ich als Privatperson meine Meinung vertreten darf, oder ob man als professioneller Meinungsbildner einer großen Masse beim Denken hilft. Zweifellos ist die Pressefreiheit ein hohes und schützenswertes Gut. Das verlangt aber auch einen sorgfältigen und verantwortungsvollen Umgang damit. Die US Amerikaner sehen das Recht, Schusswaffen tragen zu dürfen, auch als hohes Gut an. Über die Folgen werden wir gelegentlich informiert.

Wir haben uns mittlerweile an ein hohes Maß an Freiheit gewöhnt, eine Freiheit, die aber auch nicht mehr vor den Rechten des Anderen halt macht. Für uns ist es selbstverständlich geworden, dass es unser Nachbar tolerieren muss, wenn wir ihm auf die Füße treten. Anderseits ist eine Beleidigung ein Straftatbestand. Zur Verdeutlichung: Wir maßen uns an, Gottgläubigkeit lächerlich machen zu dürfen, sind aber zutiefst verletzt, wenn uns jemand als Dummkopf bezeichnet. Ständig reden wir über Toleranz, aber die pure Lust am Zerstören zwingt uns, intolerant zu sein.

Wenn man längere Zeit in einem islamischen Land lebt, beginnt man, erheblich daran zu zweifeln, dass unsere ungezügelte Freiheit die optimale Form des Zusammenlebens ist. Können wir uns überhaupt vorstellen, dass der Alltag im Islam wesentlich toleranter ist? Zum Beispiel fordert der Koran, dass Frauen ihre weiblichen Reize nicht zur Schau zu stellen. Man stelle sich vor, wie viel Toleranz nötig ist, um zu akzeptieren, dass Urlauberinnen im knappen Bikini durch Straßen und Geschäfte flanieren und zum Einkauf nur ihre Kreditkarte mitnehmen. - Nicht alle Einheimischen sind vom Geld der Touristen abhängig!

Es gibt viele Menschen, denen ein fest gefügter Rahmen ihres Lebens wichtiger ist als alle Freiheiten dieser Welt. Was gibt uns das Recht, denen unsere Gedankenwelt aufzuzwingen? Das Zusammenleben der Menschen erfordert nun einmal gewisse Regeln, die sich auch außerhalb von Gesetzen zeigen müssen. Andernfalls haben wir das Faustrecht der Neandertaler, das sich in Gewaltorgien schon jetzt allenthalben zeigt und das nur die Allmacht des Geldes anerkennt. Warum fällt es uns so schwer zu akzeptieren, dass es außer unserem Selbstverständnis auch andere Modelle des Zusammenlebens gibt? Jede Religion, die auf gegenseitiger Achtung und Gewaltlosigkeit beruht, ist besser als ein Zusammenleben, das ausschließlich durch starre Gesetzt geregelt ist. Es gibt keine Gründe, weshalb man Religionen lächerlich machen muss, außer der egoistischen Lust am Zerstören. Freizügigkeit und Beliebigkeit, wie wir sie praktizieren, ebnen den Weg für Demagogen. Der Mensch ist nun einmal ein Rudeltier und sucht sich einen Führer, um nachher feststellen zu müssen, dass er angeführt worden ist.

Wenn sich die Satire auf Kurt Tucholsky beruft, sollte sie bitte aber auch ihren Stil mit seinem vergleichen. Nicht jeder Satiriker ist ein Tucholsky.

Rolf G. Rutter (Vorstand einer christlichen Gemeinde in der Türkei)

Montag, 12. Januar 2015

Weihnachtsvorbereitungen und Weihnachten 2015 in Alanya



In jedem Jahr ist die Advents- und Weihnachtszeit geprägt durch die vielen Veranstaltung in unserer christlichen Gemeinde in Alanya etwas Außergewöhnliches. Bereits am 28.11. begann in diesem Jahr die Adventszeit mit einem besonderen Gottesdienst zum 1. Advent.

Am 5. Dezember hatte unsere Gemeinde die türkisch- sprechende christliche Gruppe eingeladen, die sich an jedem Sonntag in unseren Gemeinderäumen trifft. Da über die Spendenaktion für die syrischen Flüchtlinge auch ein Kontakt zu einer kurdischen Gruppe entstanden war, wurde diese Gruppe ebenfalls eingeladen. Trotz sprachlicher Unterschiede wurden viele Gemeinsamkeiten entdeckt.

Am 6. Dezember machten wir uns in einer großen Gruppe auf den Weg nach Antalya. Der Nikolaus Verein feierte sein 10 jähriges Bestehen und zahlreiche  Gäste kamen der Einladung nach (s. gesonderten Bericht).

Am 14. Dezember fand dann wieder unser gemeinsames Singen mit Norwegern, Finnen und Niederländern statt. Auch türkische Gäste waren geladen und kamen. Neben den Weihnachtsliedern in den verschiedenen Sprachen gab es zwischendurch meditative Texte sowie eine kurze Ansprache. Das Treffen fand in einer sehr besonderen Atmosphäre in der weihnachtlich geschmückten Norwegerkirche statt.

Am 20. Dezember stattete Prälat Lang von der Deutschen Bischofskonferenz unserer Gemeinde einen Besuch ab. Er war angetan über das grosse Engagement in unserer kleinen Gemeinde in Alanya.  

Der Internationale Weihnachtsmarkt im Hafen von Alanya ist in jedem Jahr eine besondere Herausforderung für die Gemeinde. Viele Menschen waren mit den Vorbereitungen beschäftigt, so dass an dem Stand der Gemeinde genügend Auswahl angeboten werden konnte. Ein gelungener Tag, an dem unsere kleine Gemeinde wieder einmal zeigen konnte, mit welch großem Engagement sich auch ausländische Gruppen an den Aktivitäten in Alanya beteiligen. Der Erlös fließt in ein soziales Projekt hier in Alanya.

Am 24. Dezember erstrahlte unser Kirchraum durch den hell erleuchteten Weihnachtsbaum. In einem festlichen Gottesdienst konnten die zahlreichen Gäste und Gemeindeglieder die Freude über die Geburt unseres Herrn in Liedern, Gebeten,  und Predigt erfahren. Die hervorragende musikalische Begleutung durch David (Orgel) und Dagmar (Flöte)  rundeten den besonderen Gottesdienst ab.

Am 1. Weihnachtstag dann wieder ein gemeinsamer Gottesdienst mit der niederländischen Gemeinde. Mit vielen Liedern und einer kurzen Ansprache (...das Wort ward Fleisch...) konnten wir Sprachbarrieren überwinden.

Auch unsere Fahrt nach Belek in den Garten der Toleranz hat schon Tradition im Nikolaus Verein. Neu war in diesem Jahr, dass die beiden Pfarrer aus Antalya und Alanya bereits um 10.30 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst geladen hatten.
Ohne Werbung hatte sich dies in Windeseile in den Hotels herumgesprochen und etwa 120 Menschen kamen in die schöne Kirche. Ein besonderer Gottesdienst, den auch die beiden Gemeindegruppen im Anschluss erleben konnten. Die musikalische Begleitung  sowie das Konzert von Barbara Schellenberg und der Flötistin Dagmar Uzun waren Höhepunkte des gemeinsamen Nachmittags.



10-jähriges Jubiläum des St. Nikolaus-Vereins / Antalya

Nachdem im Oktober 2013 im Kulturhaus Alanya das 10-jährige Jubiläum des ersten Gottesdienstes gefeiert wurde, jährt sich nun zum zehnten Mal die offizielle Gründung des St. Nikolaus-Vereins, dessen Sitz in Antalya ist. Dort wurde am 6. Dezember, dem Nikolaustag, zu einem offiziellen Empfang geladen, an dem unter anderem der Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Herr Menderez Türel, der Bürgermeister von Muratpasa, Herr Ümit Uysal, der Generalsekretär, Herr Ibrahim Evim, der deutsche Konsul aus Antalya, Herr Martin Vetter, mehrere Geistliche und die Mitglieder der Gemeinden in Antalya und Alanya zu Gast waren.
Der Festakt wurde mit einer Eröffnungsmusik, der Begrüßung der Gäste durch Herrn Pfarrer Ludger Paskert, der mit besonderer Dankbarkeit auf die Gründung des Kirchenvereins als ein Meilenstein hinwies, einem Gebet und einem geistlichen Lied begonnen.
Im Anschluss wurde zu Ehren des Staatsgründers der Türkei, Mustafa Kemal Pasa, die Atatürk-Hymne gesungen.

Die Festansprache hielt der Gründungspfarrer, Herr Prälat Rainer Korten, die mit einer nachdenklichen Geschichte über eine Karawanserei begann und eine Antwort auf die Frage vor 11 Jahren geben sollte, als das Ansinnen gestellt wurde, eine christliche Kirche in Antalya und Alanya zu gründen. Gleich einer Karawanserei sollten Orte gefunden werden, um nicht zu vergessen, dass alle Menschen nur vorübergehend auf dieser Erde weilen und dann weiter ziehen. Um eine Lebensmitte zu finden wurde das Menschenrecht erbeten, eine Kirche einzurichten, so wie in Deutschland die vielen Menschen islamischen Glaubens das Recht haben, eine Moschee zu errichten. Prälat Korten danke namentlich den Gründungsvätern, Herrn Konsul a.D. Manfred Gerwinat, Herrn Rechtsanwalt Bilal Kalayci und dem Architekten Herrn Klaus Bisirsky und allen, die von der ersten Stunde an diese Gemeinde getragen haben, nachdem das "Nikolaus-Kirchlein" zuvor von Seiten der türkischen Behörden anerkannt wurde.
Weiter verwies Prälat Korten auf die zahlreichen deutschen und internationalen Reisegruppen, die jährlich die St. Nikolaus Kirche in Antalya besuchen und sich davon überzeugen können, wie eine kleine Minderheit Christen problemlos in einer großen Mehrheit von Muslimen leben kann.
Mit der Übergabe der chronologischen Aufzeichnungen an Herrn Pfarrer Paskert und der Aufforderung auf ein weiteres frohes Beisammensein endete die Festrede.
So klang ein warmer und sonniger Herbsttag im wunderschönen Garten der St. Nikolaus-Kirche aus, der allen Anwesenden sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 










Dienstag, 30. Dezember 2014



Liebe Mitmenschen,
wieder ist ein Jahr vorbei, wieder liegen 12 Monate, 52 Wochen, 365 Tage oder 8760 Stunden hinter uns, in denen viel Schönes, aber auch viel Schreckliches passiert ist.
Und jetzt? Jetzt beginnt ein neues Jahr. Neue Monate, neue Wochen, neue Tage und neue Stunden in denen wieder viel Schönes und wieder viel Schreckliches passieren wird. Aber was bedeutet das für uns eigentlich? Ist ein neues Jahr für uns einfach nur ein weiteres Jahr, in dem sich nicht viel ändert und das wir so leben, wie alle Jahre vorher auch? Oder ist ein neues Jahr eine neue Herausforderung, der wir uns gerne stellen?
Ein Jahreswechsel ist immer auch die Chance das vergangene Jahr mit all den Geschehnissen abzuschließen, um Platz zu machen für Neues. Es ist wichtig nach vorne zu schauen, egal ob in der Welt, auf den Kontinenten, den Ländern und Staaten oder hier bei uns in unserer Gemeinde in Alanya.
Stellen Sie sich mal bitte folgende Fragen:
  • Wie viel schöne Momente habe ich 2014 erlebt?
  • Was war nicht so gut 2014?
  • Was erwarte ich für das Jahr 2015?
Ich hoffe, dass es Ihnen auch so ging. Das Positive und die Dankbarkeit überwiegen bei der Betrachtung für das alte Jahr. 
Einige von Ihnen werden schon wieder den Terminkalender vor sich liegen haben und das Jahr durchplanen. Lassen Sie ein wenig Platz zum Durchschnaufen, für die Familie, für die Partnerin, für sich selbst. Gönnen Sie sich ab und zu einmal einen “Dream-Day (einen Tag zum Träumen”, einen Tag, wo Sie die Hektik hinter sich lassen und einmal Vergangenes bedenken und Neues planen. 
Ich wünsche Ihnen ein gutes und gesegnetes neues Jahr ohne Angst, vor dem, was kommt. Ich wünsche Ihnen das nötige Gottvertrauen, er hat Sie sicher durch das Jahr 2014 geführt und er wird auch 2015 für Sie da sein. Er kennt und liebt jeden von uns, er kennt die Nöte und Sorgen und er hat immer ein offenes Ohr für uns.
Ihr
Karl-Heinz Pastoors aus Alanya

Montag, 29. Dezember 2014

Kirchencafé

 ab 13. Januar wieder

jeden Dienstag 15.00 bis 17.00 Uhr
Kirchencafe mit selbstgebackenem Kuchen

Herzlich willkommen !