Liebe Mitmenschen,
der November ist für viele Menschen ein
Monat der Traurigkeit und der Trübseligkeit, Wehmut und Melancholie machen sich
breit. Es beginnt die Zeit der Nachdenklichkeit und der Besinnung, viele
kirchliche Feiertage kündigen sich an, Allerheiligen (1. November),
Allerseelen (2. November), Volkstrauertag (Sonntag vor dem Totensonntag),
Totensonntag (letzter Sonntag vor dem 1. Advent) und nicht zu vergessen Buß- und Bettag (am 19. November).
Die Zeit, die vor uns liegt
scheint düster. Die Sonne scheint selbst in Alanya nicht mehr jeden Tag,
die Tage werden immer kürzer, all das erinnert uns daran, dass alles was lebt ein Ende hat. Eine kleine Geschichte:
Im
Mutterleib wuchsen Zwillinge heran. Glaubst du eigentlich an ein Leben nach der
Geburt?“ „Ja, das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir
wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir stark
genug sind für das, was uns erwartet.“
„Blödsinn, das gibt es doch nicht. Wie soll das überhaupt aussehen, ein Leben nach der Geburt?“ „Das weiß ich auch nicht genau. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen?“
„So ein Unsinn! Herumlaufen, das geht doch gar nicht. Und mit dem Mund essen, so eine komische Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Außerdem geht das Herumlaufen gar nicht, die Nabelschnur ist ja jetzt schon viel zu kurz.“
„Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders.“
„Es ist noch nie einer zurückgekommen von ‚Nach der Geburt‘. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben ist eine Quälerei und dunkel.“
„Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen, und sie wird für uns sorgen.“
„Mutter? Du glaubst an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?“
„Na hier, überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie können wir gar nicht sein!“
„Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also gibt es sie auch nicht.“
„Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt….“
„Blödsinn, das gibt es doch nicht. Wie soll das überhaupt aussehen, ein Leben nach der Geburt?“ „Das weiß ich auch nicht genau. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen?“
„So ein Unsinn! Herumlaufen, das geht doch gar nicht. Und mit dem Mund essen, so eine komische Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Außerdem geht das Herumlaufen gar nicht, die Nabelschnur ist ja jetzt schon viel zu kurz.“
„Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders.“
„Es ist noch nie einer zurückgekommen von ‚Nach der Geburt‘. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben ist eine Quälerei und dunkel.“
„Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen, und sie wird für uns sorgen.“
„Mutter? Du glaubst an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?“
„Na hier, überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie können wir gar nicht sein!“
„Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also gibt es sie auch nicht.“
„Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt….“
Nein, die Frage nach dem
„danach“ können wir nicht stichhaltig im Sinne einer Ortsbeschreibung beantworten,
Zweifel können uns nie ganz genommen werden und zurückgekommen ist bisher auch
noch niemand.
Aber durch die Auferweckung
Jesu ist uns eine Zukunft zugesagt, die unsere kühnsten Erwartungen übertreffen
wird. Diese Hoffnung kann uns nicht alle Fragen und Ängste nehmen, doch
eröffnet sie eine Perspektive. Deswegen brauchen wir im Monat November nicht
traurig zu sein, sondern wir können die Zeit nutzen, einmal über unser Leben nachzudenken.
Wenn wir akzeptieren, dass wir in vielen Dingen begrenzt sind, aber die vielen
Möglichkeiten sehen, die uns das Leben ermöglicht, dann können wir getrost in
die Zukunft gehen.
Dies wünsche ich Ihnen von
Herzen
Ihr
Karl-Heinz Pastoors aus
Alanya
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