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Donnerstag, 17. Oktober 2019

Gemeindereise nach Kappadokien



Unsere diesjährige Gemeindereise führte uns in der Zeit vom 07.-11.10.2019 nach Kappadokien.
Kappadokien war für Jahrhunderte ein blühendes Zentrum christlicher Kultur. Der Vulkan Erciyes Dag mit seinen Ausbrüchen, sowie Wind und Wasser haben in vielen Jahrtausenden das Bild dieser einizigartigen Landschaft geprägt.
Tag 1 Der erste Tag führte uns über die Mamure Festung in Anamur zur frühschristlichen Wallfahrtsstätte Ayatekla, durch das Taurusgebirge in das Tal des Göksu Nehri, in dem Kaiser Friedrich Barbarossa 1190 im Fluss Saleph ertrank und ins byzantinische Kloster Alahan.
Die erste Übernachtung fand in Karaman statt, wo wir am Abend eintrafen.










Tag 2 Der zweite Tag führte uns über die anatolische Hochebene nach Nigde, wo wir kurz Rast einlegten, weiter zum Kloster Eski Gümüs, heute vom Dorf Gümüsler umgeben. Ein mächtiger Tuffsteinfelsen verbirgt einen beeindruckenden Klosterkomplex, dessen Fresken teilweise noch sehr gut erhalten sind. 
Danach ging es ins Soganli-Tal, neben Göreme das zweite bedeutende Zentrum des Mönchtums. Das Tal ist von ungewöhnlichen Felsformationen gesäumt, die sich vom Rest von Kappadokien unterscheiden. Einige von uns wanderten bis zum Ende des Tals und bestaunten die vielen in den Fels gehauenen Kirchen, andere warteten in einem nahegelegenen Lokal.
Am Abend bezogen wir für drei Nächte unser Hotel bei Avanos. 



















Tag 3 Einer der Höhepunkte unserer Reise war das Openair Museum von Göreme, bekannt für seine guterhaltenen zahlreichen Höhlenkirchen und deren biblische Malereien. Auf der Fahrt dort hin begegneten uns am Horizont zahlreiche Ballonfahrer. Leider konnte man sich in der kurzen Zeit nur einen kleinen Eindruck verschaffen, um alles zu erkunden, brauchte man viele Tage.Trotzdem.... alle waren begeistert!
Weiter ging es nach Mustafapasa, dem früheren Sinasos, wo wir die Eleni Kirche besichtigten. Die Kirchentür ließ alte Pracht erahnen. Immer neue Landschaften begeisterten unsere Reisegruppe, so dass wir am Abend mit bisher noch nie gesehenen Eindrücken unser Hotel erreichten. 
























Tag 4 Am Morgen des vierten Tages ging es, vorbei an einem griechischen verlassenen Dorf, nach Derinkuyu, eine achtstöckige unterirdische Stadt, die den frühen christlichen Gemeinden während Belagerungszeiten als Fluchtort diente. Einige von uns blieben lieber draußen, die restlichen Reiseteilnehmer waren beeindruckt.
Ortahisar, auf einem ausgehöhlten Felsen erbaut, war das nächste Ziel, deren Burg, hoch über der Stadt, sowohl  militärischen als auch zivilen Zwecken diente und dessen Häuser chraktaristische Beispiele kappadokischer Profanarchitektur aufweisen.
Zum Schluss des Tages stand die Stadt Avanos auf unserem Programm. Hier suchten wir eine der zahlreichen Töpfereien auf, wo uns die Erstellung eines Rohlings demonstriert wurde. Im dazugehörenden Verkaufsraum wurde die/der eine oder andere dann schwach....
Zum Abschluss bummelten wir gemütlich am roten Fluss durch die Stadt, um uns zu einem letzten gemeinsamen Abendessen im Hotel zu treffen.

  




















Tag 5 Nach dem Frühstück hieß es Abschied von Kappadokien zu nehmen. Unser erstes Ziel an diesem Tag war die seldschukische Karawanserei Sultanhani, ein imposantes Bauwerk auf dem halben Weg zwischen Aksaray und Konya an der alten Seidenstraße. Vom mächtigen Sultan Alaaddin Keykubat im Jahr 1229 erbaut und nach einem verheerenden Brand im Jahr 1278 restauriert und erweitert, wurde damit zur größten Karawanserei des Landes. Wir waren mächtig beeindruckt!
Vorletzte Station der Gemeindereise war die Hauptstadt des Reiches der Rum-Seldschuken Konya, die im 13. Jh. seine größte Bedeutung erlangte. Der Apostel Paulus und der heilige Barnabas besuchten die Stadt, damals mit dem Namen Ikonium, um 50 nach Christus, wo wir gegen Mittag eintrafen.
Endgültiger Schlusspunkt war ein Abstecher nach Sille, ein wichtiges Zentrum der frühchristlichen  Epoche. Auf einer Pilgerreise nach Jerusalem im Jahre 327 besuchte Kaiser Konstantins Mutter Helena Sille und beschloss, für die Christen vor Ort eine Kirche zu errichten. Die Hagia Helena wurde in den vergangenen Jahren aufwändig restauriert und strahlt heute als Museum im Glanz vergangener Zeiten.
Fünf ereignisreiche Tage unserer diesjährigen Gemeindereise gingen so dem Ende entgegen. Nach der Rückfahrt über die Berge des Taurus trennte sich die Gruppe und fuhr mit vielen neuen Eindrücken und dem Vorsatz im Gepäck, im kommenden Jahr wieder etwas gemeinsam zu unternehmen, nach Antalya, bzw. Alanya zurück.
















 
 





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