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Dienstag, 16. November 2021

Kleine Gemeindereise nach Lykien vom 11. - 13.11.2021


Unserer Einladung waren 35 Personen gefolgt, die am Donnerstagmorgen frohgelaunt Richtung Ägäis starteten.

Über Antalya ging es auf der kurvenreichen Straße mit Blick auf´s Meer bis nach Demre, besser bekannt unter dem antiken Namen Myra. Hier besuchten wir die Nikolauskirche, die auch als Grabeskirche des Heiligen gilt. Nach einer ausführlichen Besichtigung ging es in das antike Myra, wo wir beeindruckende Felsengräber und das römische Theater bewunderten.
Einige Kilometer weiter besuchten wir das neu eröffnete Museum für Lykische Zivilisationen in Demre. Im Außenbereich, mit Blick auf den antiken Hafen Andriake, sind archälogische Überreste von Kirchen, einer Synagoge, römischer Bäder und Kornspeicher zu sehen. Im Anschluss stiegen wir in die riesige rekonstruierte Unterwasserzysterne hinab. Im Museum, einem ehemaligen restaurierten Kornspeicher, auch bekannt als Hadrians Getreidespeicher, sind mehr als 1000 historische Artefakte, die einen religiösen, sozialen und wirtschaftlichen Einblick in die Systeme Lykiens geben, ausgestellt. 
Im Anschluss fuhren wir in unser Hotel nach Kas, wo wir in einem Restaurant am Hafen unser Abendessen einnahmen und uns auf unser Hotelbett freuten.  

Am zweiten Tag standen Patara und Xanthos auf unserem Programm. Wir fuhren zuerst an den Strand von Patara, eine der wichtigsten Städte Lykiens, an dem die Caretta Caretta Schildkröten geschützt ihre Eier ablegen können. Danach ging es in die antike Stadt, die zum Erstaunen aller, noch sehr gut erhalten ist. Patara ist die Geburtsstadt des Heiligen Nikolaus, der Apostel Paulus weilte im Verlauf seiner dritten Missionsreise (53 - 58 n. Chr.) der Apostelgeschichte zufolge in Patara. 
Danach ging die Fahrt weiter in die antike Stadt Xanthos. Neben bedeutenden Resten von Tempeln, steht die Stadt für eine Reihe einzigartiger lykischer Denkmäler, deren Grabbauten, Pfeilgräber und Sarkophage reich mit Reliefs und Skulpturen geschmückt sind. Nach der ausführlichen Besichtigung ging die Fahrt entlang der lykischen Küste nach Kaleücagiz.
Von hier aus starteten wir unsere Bootsfahrt zur Insel Kekova, vorbei an Mauerresten einer versunkenen Stadt, die im 2. Jahrhundert n. Chr. durch ein Erdbeben zerstört wurde. Die Stimmung war gelöst, an Bord gab es ein schmackhaftes Mittagessen, wir waren begeistert. Ganz unermüdliche stiegen zur Festung oberhalb von Theimiussa den Berg hinauf, der Rest von uns trank lieber türkischen Tee in einem Lokal am Meer. 
Der zweite Tag endete mit der Rückfahrt nach Kas und einem gemeinsamen Abendessen.

Am dritten und letzten Tag unserer Reise starteten wir  nach dem Frühstück durch die alpine Landschaft nach Arykanda, eine Stadt in den Bergen, die nachweislich vom sechsten vorchristlichen Jahrhundert bis ins elfte Jahrhundert existierte. Die imposanten und teilweise noch gut erhaltenen Bauten beeindruckten uns. Ganz Verwegene erklommen den Hügel oberhalb der Stadt, um das antike Theater zu besichtigen. Nach dem Abstieg trafen wir auf einen Basar, auf dem wir uns niederließen, um zu essen, zu trinken und dem bunten Treiben zuzusehen. 
Im Anschluss ging es nach Tekkeköy, einem von Aleviten bewohnten Dorf, in dem wir das Mausoleum von Derwisch Abdal Musa, einer der wichtigsten Personen des Bektas-Ordens, besuchten.

Die letzte Station unserer Reise war  Elmali. Hier hatten wir die Möglichkeit die örtliche Moschee zu besuchen. In Elmali wurde der sogenannte "Elmali-Schatz" gefunden, der aus 1900 Silbermünzen und 14 extrem seltenen Dekadrachmen aus der Zeit des Attischen Seebunds besteht, die wir im stadteigenen Museum bestaunen konnten.

Summa summarum: Es waren drei besondere Tage in Lykien, an denen uns Geschichte und Neuzeit kenntnisreich vermittelt wurden, was von allen Teilnehmern frohen Herzens bestätigt wurde.






























 

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