Thema: "Was ist denn fair?"
Von den Frauen der Philippinen gestaltet
Die St. Nikolaus Gemeinde Alanya feierte den Weltgebetstag in diesem Jahr am Sonntag, den 05. März.
Unter der Leitung von Frau Ulla Schmidtberger begrüßten die Frauen mit MABUHAY, was in der Nationalsprache Tagalog so viel wie Willkommen, Hab ein langes Leben, Zum Wohl, oder auch Hurra heißt, die Gottesdienstbesucher.
Man
berichtete über die Philippinen, die mit mehr als 7000 Inseln ein Land
voller Schönheit und Gegensätze sind. Tiefgrüne Urwälder, tropische
Riffe und die berühmten Reisterrassen, aber auch zerstörerische
Naturgewalten wie Vulkane und Taifune prägen das Land in Südostasien.
Reis
ist das wichtigste Grundnahrungsmittel und hat lange Tradition. Ein Tag
ohne Reis ist unvorstellbar. Das Wort Reis bedeutet auch Leben.
Reis prägt das gesellschaftliche Leben und den sozialen Umgang zwischen
den Menschen. Reis verbindet sie. Sie arbeiten zusammen auf den
Feldern, teilen Not und Sorgen, Reis und Gemeinschaft.
Unsere Frauen trugen einzelne Schicksale vor und riefen mit Sigaw (= Schrei) nach Gerechtigkeit.
In der Lesung hörten wir ein Gleichnis aus dem Matthäus-Evangelium von den Arbeitern im Weinberg, wo Jesus von der Großzügigkeit des Landbesitzers erzählt.
Im Anschluss appelierte man, Hoffnung in diese unfaire Welt zu bringen und betete: reinige uns, verwandle uns und befreie uns.
Zu
philippinischer Musik zeigte unsere Gruppe einen Tanz, der dieses
versinnbildlichen sollte und teilte danach Reissäckchen als symbolische
Geste aus.
Lieder wie Come to the Circle, Wir strecken uns nach dir, Silayan! Blick auf das Leben
und andere, die von Dagmar auf der Querflöte und David auf der Orgel
begleitet wurden, baten um Frieden für die unsichere Welt, um Großmut
für alle, die herrschen, um Brot für Menschen, die hungern und dass Gott
bis an`s Ende der Zeit bei uns bleibe.
Mit dem Vater unser,
dass Christen der ganzen Welt verbindet und der Bitte, dass wir mit dem
Segen Gottes, Werkzeuge von Fairness und Freude sind, für Gerechtigkeit
und Frieden arbeiten, schloss der besondere Gottesdienst mit der
Bewegungsgestaltung Liebesmacht.
Als Dank an die Frauen
unserer Gemeinde verteilte Max aus der Schweiz besondere Steine, die
mit einer Blume geschmückt waren, was große Freude auslöste.
Der
Weltgebetstag ist eine weltweite Basisbewegung christlicher Frauen.
Jedes Jahr lassen wir uns begeistern von den Stärken der beteiligten
Frauen, nehmen Anteil an ihren Sorgen und finden Ermutigung im Glauben.
Unsere Vision ist eine Welt, in der Frauen selbstbestimmt leben können.
Ein Zeichen ist unsere Kollekte, mit der wir weltweit Projekte
unterstützen, die Frauen und Mädchen stärken sollen. In diesem Jahr
betrug der gesammelte Betrag 172.00 TL und 3.00 €, der auf das Konto des
Weltgebetstag weiter geleitet wird.
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