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Freitag, 28. November 2008

Bericht über Arbeitsschwerpunkte in der Christlichen Gemeinde Alanya 2008

Jahresbericht 2008 über die Arbeit der Christlichen Gemeinde deutscher Sprache in Alanya zur Vollversammlung des St. Nikolaus-Vereins am 27.11.08 in Antalya

Für die Arbeit der Christlichen Gemeinde in Alanya schälten sich im Jahr 2008 drei Schwerpunkte heraus:
Die Akzeptierung des Gottesdienstraumes im Keller des Städt. Kulturzentrums auf mittelfristige Zeit und die Gottesdienst-würdige Ausgestaltung des Raumes.
Aufbau einer Gemeindearbeit im Zentrum der Norwegischen Seemannskirche „Det Norske Hus“.
Aufbau einer Gemeindestruktur für die Christliche Gruppe Alanya im St. Nikolaus-Verein.
I
Die Gemeindegruppe hat den Gottesdienstraum angenommen. Es bleiben Beschwerden wegen der Kellerlage, ungewöhnlich feuchter Wärme, mangelnder Belüftung und Klimatisierung während der Sommermonate und wegen mäßiger Akustik.
Der Raum bleibt ein Provisorium.
Es wurden angeschafft:
Ein neuer Bodenbelag im Altarbereich
Ein roter Vorhang für die Altarwand
Ein Ambo
Ein runder Altartisch
Ein Ständer für die Osterkerze bzw. Adventskranz
Ein viereckiger Sakristeitisch
Verschiedene Altardecken
Alle Gegenstände wurden aus früheren Kollekten und einer zweckgebundenen Einzelspende finanziert.
Ein Altarkreuz, ein Ikonenkreuz, Abendmahlsgeräte und Kerzenteller aus Onyx wurden gestiftet.
In den Monaten April – September zahlte die Gemeinde aus den Kollekten einen Mietpreis von 20 Lira(10 Euro) pro Gottesdienst an das Kulturhaus.
Mit der neuen Ausstattung wurde ein würdigerer Gottesdienstraum geschaffen, in dem die Gemeinde sich relativ wohlfühlt und sich zahlreich (ca 30-90 Personen) zum Gottesdienst versammelt. Auch die niederländische, norwegische und finnische Gemeinde benutzt den Raum.

II
Seit September 2008 kann die Gemeinde das Norwegische Kulturzentrum (Seemannskirche) am Montagvormittag und Dienstagnachmittag nutzen. Sie zahlt dafür 200 Lira monatlich Miete.
Am Montagvormittag finden verschiedene Gesprächsrunden und – bisher einmalig – ein Gemeindefrühstück mit ca 35 Teilnehmern zu dem Thema „Vorurteile zwischen Deutschen und Türken“ statt.
Dienstagnachmittag findet regelmäßig als Treffpunkt ein Gemeindecafe mit 25 – 40 wechselnden Besuchern statt.
Außerhalb der festen Zeiten fand am Samstag, den 22.11. von 15 – 18 Uhr ein 1. Gemeindefest statt mit ca. 100 Besuchern.
Die Arbeit trägt sich selbst aus Spenden, es bleibt sogar ein Überschuss für Anschaffungen.

III
Zu einer ordentlichen Gemeinde (auch im St. Nikolausverein) gehören eine Leitungsstruktur und eine solide wirtschaftliche Grundlage.
Deshalb wurde als internes Leitungsgremium ein Gemeindebeirat installiert, der aus den gewählten Funktionsträgern des Nikolausvereins und hinzu berufenen Gemeindegliedern besteht.
Die Gründung eines losen Freundeskreises mit Spendenselbstverpflichtung zur materiellen und ideellen Unterstützung der Kirchenarbeit wird noch kontrovers diskutiert. Die Richtung ist angegeben, aber der Zeitpunkt, sie einzuschlagen ist noch nicht reif.

Pfarrer i.R. Rainer Wutzkowsky

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