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Mittwoch, 20. Mai 2020

Gottesdienst am Himmelfahrtstag, den 21. Mai 2020


Vorbemerkung: Liebe Leserin und lieber Leser! Üblicherweise haben wir in Alanya zum Tag „Christi Himmelfahrt“ keinen Gottesdienst miteinander gefeiert. Auch in diesem Jahr wäre das wegen des Gemeindeausfluges an den Van-See so gewesen...
Aber dennoch möchte ich von meinem Schreibtisch aus in diesem Jahr am Himmelfahrtstag einladen zum gemeinschaftlichen Lesen eines Gottesdienstes.
Wer mich kennt, weiß, dass ich in meinen Predigten nicht so häufig wortwörtlich auf einzelne, punktuelle Angelegenheiten des gesellschaftlichen Lebens eingehe, sondern eher auf den jeweiligen Bibeltext und seine Botschaft an uns. So auch heute. Aber wer eine gedankliche Verbindung zwischen der Predigt und der weltweiten Corona-Pandemie, besonders aber auch eine Verbindung zwischen der Predigt und dem 75. Jahrestag der Befreiung Deutschlands (und der Welt) von der Nazi-Diktatur sehen will, hat sicher nicht unrecht.
Ihnen und Euch allen einen Himmelfahrtstag unter Gottes Segen wünscht
Euer Pastor Frieder Lenger

(virtueller) Gottesdienst am Himmelfahrtstag, den 21. Mai  2020 in der oekumenischen Gemeinde St. Nikolaus zu Alanya.

Musik zum Eingang

Gruß und Eingangswort
Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat, der Wort und Treue hält ewiglich und der nicht preisgibt das Werk seiner Hände.
Wir grüßen uns zu diesem Gottesdienst mit dem Wort aus Johannes 16,22: Jesus Christus sagt seinen Jüngerinnen und Jüngern: „Ihr habt nun Traurigkeit, aber ich will euch wiedersehen und euer Herz soll sich freuen und eure Freude soll niemand von euch nehmen.“  Amen.

Gemeindegesang Lied  EG 289, 1+2  Nun lob, mein Seel, den Herren, was in mir ist, den Namen sein. Sein Wohltat tut er mehren, vergiss es nicht o Herze mein...

Lesung aus Psalm Ps. 47, 2-10 
2 Schlagt froh in die Hände, alle Völker, und jauchzet Gott mit fröhlichem Schall!
3 Denn der HERR, der Allerhöchste, ist zu fürchten, ein großer König über die ganze Erde.
4 Er zwingt die Völker unter uns und Völkerschaften unter unsere Füße.
5 Er erwählt uns unser Erbteil, die Herrlichkeit Jakobs, den er liebt.
6 Gott fährt auf unter Jauchzen, der HERR beim Schall der Posaune.
7 Lobsinget, lobsinget Gott, lobsinget, lobsinget unserm Könige!
8 Denn Gott ist König über die ganze Erde;  lobsinget ihm mit Psalmen!
9 Gott ist König über die Völker,  Gott sitzt auf seinem heiligen Thron.
10 Die Fürsten der Völker sind versammelt  als Volk des Gottes Abrahams;
    denn Gott gehören die Schilde auf Erden; er ist hoch erhaben.                      HALLELUJA

Kyrie: Herr Jesus Christus, wir selbst mit unseren Wünschen und Forderungen stehen zwischen dir und deiner Welt, zwischen Himmel und Erde. Wir verstellen den Blick auf deinen Himmel mit unserem Egoismus und unserer Geldgier. So wird die Erde gottlos, die Menschen werden gottverlassen. - Wir möchten aber so zwischen Himmel und Erde stehen, dass wir dir Raum geben im Himmel und auf Erden. Hilf uns, dass wir deinem Geist Raum lassen unter uns, der aus dem offenen Himmel kommt. - Dafür bitten wir, wenn wir jetzt singen: Kyrie, eleison...

Gloria: Herr Jesus Christus, du bist beim Vater im Himmel. Du bist also bei uns. Du behütest uns, du denkst an uns, du begleitest uns auf allen Wegen, die wir auf dieser Erde, deiner Erde gehen. Darum: Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Laudate omnes gentes

Tagesgebet: (Lasst uns beten!) Gott der Güte!
Du bist im Himmel über uns, und du bist auf Erden bei uns und zwischen uns. Lass uns nicht ins Leere schauen, in die falsche Richtung blicken und dich an der verkehrten Stelle suchen. - Gib uns den Mut, deinen Himmel unter uns zu suchen, in uns deine Liebe zu spüren und dein Wort zu leben, damit wir uns nicht vertrösten lassen auf später, den Himmel, der erst noch kommen soll, sondern heute schon leben, so wie du es willst. Mit dir!                 Amen

Gemeindegesang Lied  EG 123, 1-6  Jesus Christus herrscht als König, alles wird ihm untertänig, alles legt ihm Gott zu Fuß. Aller zunge soll bekennen, Jesus sei der Herr zu nennen, dem man Ehre geben muss.

Schriftlesung: Lukas 24, 44-53
44 Er sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose und in den Propheten und Psalmen. 45 Da öffnete er ihnen das Verständnis, dass sie die Schrift verstanden, 46 und sprach zu ihnen: So steht's geschrieben, dass der Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage; 47 und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern. Von Jerusalem an 48 seid ihr dafür Zeugen. 49 Und siehe, ich sende auf euch, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe. - 50 Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie. 51 Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel. 52 Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude 53 und waren allezeit im Tempel und priesen Gott.
 Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Apostolisches Glaubensbekenntnis
            Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde,
            und an Jesus Christus,  seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinab  gestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel. Er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
            Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben.                                       Amen

Lied zur Predigt   EG 131, 1-3   O heilger Geist, o heilger Gott, du Tröster wert in aller Not, du bist gesandt vons Himmels Thron von Gott, dem Vater und dem Sohn. O heilger Geist, o heilger Gott

Kanzelgruß: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit Euch allen!

Predigttext: Offenbarung des Johannes 1, 4-8 (Lutherbibel - Gruß an die sieben Gemeinden)
4 Johannes an die sieben Gemeinden in der Provinz Asia: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Fürst der Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut 6 und uns zu einem Königreich gemacht hat, zu Priestern vor Gott und seinem Vater, dem sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Stämme der Erde. Ja, Amen. 8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.

Predigt:        Liebe Gemeinde!
"Jesus ist Sieger!"
So lautet die Botschaft des Sehers Johannes. Jesus ist Sieger über die dämonischen, finsteren und lebensfeindlichen Mächte. Sieger auch über die Menschen, die verblendet im Bannkreis dieser Mächte stehen.
Johannes mutet diese Botschaft Menschen zu, die alles andere erfahren haben als eben dies, dass das Gute siegreich bleibt. Er mutet diese Botschaft Menschen zu, vor denen Gott sich verborgen hat und denen er sich entzogen hat. Menschen, für welche die Existenz Gottes und seine Allmacht total fraglich geworden ist in ihrer persönlichen und gesellschaftlichen Alltagswirklichkeit. In ihrer Gottesfinsternis der römischen Christenverfolgungen werden sie viel eher laut oder auch leise geschrien haben: "Wo bist du, Gott? Wann warst du eigentlich mal lieb, lieber Gott? .... Wir kennen dich nicht mehr so recht, du bist ein Märchenbuchliebergott!" (Wolfgang Borchert) Wo warst du, als die römischen Soldaten gewaltsam in unsere Häuser eindrangen und uns unsere Kinder stahlen? Warst du da, als sie den Kindern Väter und Mütter raubten? Warst du lieb, als sie Christen, unsere Schwestern und Brüder im Glauben an dich, lieber Gott, warst du lieb, als du sie in die Kerker werfen und den wilden Tieren vorwerfen ließest? Und das nur, weil sie an dich glaubten und sich weigerten, dem römischen Kaiser als Gott zu huldigen? O, wie hatten wir gehofft und gebetet! Wie hatten wir deinem Sohn vertraut, als er versprach, es würde Friede auf Erden geben, ohne Leid, ein Paradies, in dem das Lebensrecht aller Menschen geachtet würde und die Tränen von allen Gesichtern abgewischt sein würden. Wie hatten wir gehofft, dass eine neue Zeit anbrechen würde, ohne Gewalt und Hass, eine Zeit, wo Andersartiges und Fremdes nicht mehr zum Sündenbock abgestempelt würde, wo Menschen ihre Vernunft gebrauchen würden und – nicht mehr größenwahnsinnig – die Grenzen ihres Vermögens anerkennen würden. Wie haben wir die neue Zeit herbeigesehnt, in der sich das Gute erkennbar über das Böse hinwegsetzt. Gott, wo bist du? Spürst du denn nicht unsere Angst vor der drohenden Gefahr, dem qualvollen Sterben? Hörst du denn nicht unser Schreien?
Ja, so haben sie wohl empfunden und gefühlt; die Menschen, denen der Seher Johnnes seinen Brief geschrieben hat. Christen in Kleinasien, nicht weit von hier, am Ende des ersten Jahrhunderts. Verfolgt von einer größenwahnsinnigen römischen Staatsmacht, welche die Christen für die Miseren in ihrer Gesellschaft verantwortlich machte und die sich selbst anmaßte. Anstelle Gottes den Menschen ewiges Glück und Heil garantieren zu können. Dafür mussten eben Menschenopfer in Kauf genommen werden, wie man meinte. Statt der versprochenen Friedensherrschaft Gottes erlebten die Christen jetzt die Übermacht des römischen Machthabers und seiner willfährigen Schergen. Statt Licht und Frieden bedeckten nun Gewalt und Finsternis das Erdreich, zumindest die Erde, auf der sie wohnten.
In solch einer Situation mutet der Seher Johannes diesen Menschen die Botschaft zu: "Jesus ist Sieger!" Er ist der Herr über die Könige auf Erden, der Herr über alle Machthaber und über die vielen, die den Machthabern erst zu ihrer Macht verhelfen. "Habt Geduld!" fordert Johannes. Lasst euch nicht vom Augenschein und den sichtbaren Tatsachen trügen! Bald wird eure Not zu Ende sein. Nur noch eine kleine Weile, dann wird sich erfüllen, was Jesus versprochen hat. Noch herrschen zwar die Mächte der Finsternis, aber bald kommt die Zeit Gottes. Dann wird er sich mit seiner Macht der Liebe durchsetzen und euch, die ihr an ihn und seine Zukunft geglaubt habt, ins Recht setzen. Eindeutig und für jedermann sichtbar. Auch für die sichtbar, welche Jesus seiner Mutter und seinen Jünger*innen geraubt und getötet haben. Dann wird die Wahrheit dessen, woran ihr so fest geglaubt habt, offenbar werden. "Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbort haben...Ich bin das A und O, spricht Gott, der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige."
"Jesus ist Sieger!"
Ach wenn jetzt der Augenschein noch dagegen spricht. Jesus ist Sieger über die dämonischen, finsteren und lebensfeindlichen Mächte. Sieger auch über die Menschen, die verblendet im Bannkreis dieser Mächte stehen. Ihr dürft nicht meinen, dass das Böse nur etwas ist, das im Willen einzelner Menschen existiert. Damit würdet ihr das Böse verharmlosen. Das würde auch der Wirklichkeit nicht gerecht. Wer immer in gesellschaftlichen Kämpfen steht und sich für das Gute und Richtige einsetzt, wer immer sich stark macht für die Menschenwürde, für die göttlichen Menschenrechte und die Gebote Gottes, der wird immer wieder auch erleben: Noch so vernünftige, einsichtige und überzeugende Argumente reichen im Normalfall nicht hin, um andere Menschen von ihren Lebenseinstellungen, von ihrem anmaßenden Größenwahnsinn und ihrem Verhalten abzubringen. Insbesondere dann nicht, wenn es den Einfluss-Eliten gelingt, an die Ressentiments und Verlustängste der Massen zu appelieren und wenn subjektive Einstellungen und willkürliche  Wirklichkeitsdeutungen zu herrschenden Trends geworden sind. Denn es ist ja geradezu das Wesen der herrschenden Trends, dass sie wie eine überpersönliche Macht Besitz ergreifen von den Massen und sie andererseits sich verstärken durch das Wollen und Denken der vielen Einzelnen in der Masse. Wie anders ist es zu erklären, dass in eurer Vergangenheit die Juden von überwiegend tugendhaften Bürgern immer wieder als "Untermenschen" verunglimpft, verfolgt und getötet wurden. Ihr braucht hier nur an die Verfolgung durch die Griechen 170 Jahre vor der Geburt unseres Herrn zu denken. Wie anders ist es zu erklären, dass eure Nachbarn, zu denen ihr eben noch ein gutes Verhältnis hattet, jetzt tatenlos zusehen und dazu schweigen, wie sie euch eure Kinder rauben und euren Kindern Väter und Mütter stehlen. Nein, das Böse ist eine Macht, die in herrschenden Trends wirksam wird und weit über den Willen des einzelnen Menschen hinausgreift. Deshalb ist es ja auch so schwer, Menschen gegen herrschende Trends mit guten und vernünftigen Argumenten von dem zu überzeugen, was richtig ist in der Nachfolge des Herrn Jesus Christus.
So, liebe Leserin und lieber Leser, sagt es Johannes, der Seher, den verfolgten Mitchristen. Und er fährt fort: Gott hat mir einen Blick in den Himmel vergönnt. Und ich sah, wie dort die Mächte des Bösen bereits besiegt waren. Gott saß auf dem Thron des Weltenherrschers, zusammen mit Jesus. Die Entscheidung ist gefallen, der Kampf entschieden zugunsten der menschenfreundlichen Macht Gottes. Diese Macht wird bald Platz greifen auch auf der Erde. Den Größenwahnsinn politischer Machthabe, ihre Gewalttaten und das Leid, das sie über euch bringen – das alles ist nur noch ein letztes Aufbäumen der dämonischen und lebensfeindlichen Mächte, deren Werzeuge sie sind. Vielleicht müsst ihr noch einige Zeit leiden. Aber sie wird kommen, die Zeit Gottes. Es wird wahr werden, was Jesus versprochen hat: dass das Lebensrecht aller Menschen und ihre von Gott geschenkte Würde geachtet werden. "Jesus ist Sieger!" Darum lasst euch nicht unterkriegen, verliert nicht euren Mut und eure Hoffnung! Bleibt standhaft gegenüber denen, die euch bedrohen! Verbündet euch mit der göttlichen Macht des Guten! Werdet Werkzeuge dieser Macht! - Das ist das Äußerste und Letzte, was ihr dieser größenwahnsinnigen und absurden Weltwirklichkeit entgegen setzen könnt.
Gott selber ist durch die Übel in dieser Welt nicht ins Unrecht gesetzt worden. Vielmehr ist er der stärkste Partner, mit dem ihr euch gegen die Übel verbinden könnt. Im couragierten Widerstand gegen herrschende lebensfeindliche Trends, im Couragierten Widerstand gegen Machthaber, die ihre Grenzen nicht respektieren, bewahrt ihr euch eure Freiheit. Im Vertrauen auf den ultimativen Sieg des göttlichen Willens in den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, in die ihr verstrickt seid, greift die göttliche Wirklichkeit schon Raum in dieser gegenwärtigen Weltgeschichte! Nur wenn Menschen sich nicht mehr ducken, wenn sie Widerstand gegen das ersichtlich Böse leisten, nur wenn die Hoffnung auf die bessere Zukunft Gottes ihrer selbst ansichtig wird im hörbaren Bekenntnis der Wahrheit und in sichtbaren Taten, nur dann hat die menschenfreundliche Macht Gottes eine Chance, in eurem gesellschaftlichen Leben zum objektiven Geist und zur Macht zu werden. Darum seid und bleibt solche Menschen, die sich nicht bange machen lassen in den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen dieser Zeit und Welt, die sich nicht fürchten vor der scheinbaren Übermacht der Gegner, die nicht nach Gott fragen.
Denkt immer daran: "Die Herren der Welt kommen und gehen – unser Herr kommt." (Gustav Heinemann) Denn Jesus ist Sieger!
Und der Friede Gottes, der höher ist als unsere menschliche Vernunft es fassen kann, bewahre Eure Herzen und Sinne in Christus Jesus, unserem Heiland.      AMEN
Instrumental
Fürbittgebet: (Lasst uns beten)  Du kommst, Gott, du kommst.
   Noch ist es nicht soweit, aber jede Stunde bringt uns deine Stunde näher. Darum lass uns Tapfer sein unterwegs, fröhlich in der Hoffnung, geduldig in Trübsal und anhalten am Gebet. Lass uns nicht aufgeben, wenn das Warten uns schwer wird. Lass uns gefasst sein, weil wir ja doch von dir umfasst und ergriffen sind. Gib uns die Treue im Kleinen, den Humor in den Widerwärtigkeiten des Lebens, die stille, große Freude darüber, dass alles Unverstandene bald enträtselt sein wird und alles Unerforschliche vor dir die Lösung finden wird.
   Bewahre uns vor Trägheit und Gehetztheit, bewahre uns vor der tödlichen Langeweile und vor der vielbeschäftigten Faulheit. Sammle uns aus aller Zerstreutheit auf das eine Ziel hin. Du willst nicht, dass wir alles wissen, aber dass wir das Eine wissen und festhalten: Die Gewissheit, dass Du kommst!
Das alles beten wir zu Gott, wenn wir uns jetzt erheben und gemeinsam sprechen:
(im Stehen: gemeinsam gesprochenes) „Vater unser
Unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit.           Amen

Gemeindegesang EG 120, 1
Christ fuhr gen Himmel. Was sandt er uns hernieder? Den Tröster, den Heiligen Geist, zu Trost der ganzen Christenheit. Kyrieleis...

ABKÜNDIGUNGEN (Liebe Gemeinde in Alanya, auch für den kommenden Sonntag Exaudi, also in 3 Tagen werde ich uns einen Gottesdienst erarbeiten. Bis dahin bleibt alle unter Gottes Schutz und Schild! )

Segenswort
Gott, Ursprung des Lebens, sei mit dir. Gott, Vater aller Kraft, schütze und stärke dich mit deiner Last: Anzunehmen, was dich schmerzt; zu wandeln, was dich lähmt; zu lassen, womit du dich quälst. - Gott, Mutter der Liebe; umhülle und wiege dich in deiner Lust: zu empfangen, was dir bereitet ist; zu genießen, was Liebe dir schenkt; dich satt dem Leben zu lassen: Gott, Fülle in allem, segne deinen Weg in Frieden.

So segne Euch und behüte Euch der allmächtige Gott,  der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.                           Amen.

Musikalisches Nachspiel

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