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Samstag, 23. Mai 2020

Gottesdienst am Sonntag, den 24. Mai 2020 (Exaudi)


Gottesdienst am Sonntag, den 24. Mai 2020 um 11 Uhr in der oekumenischen Gemeinde St. Nikolaus zu Antalya (Exaudi) mit Abendmahlsfeier

Gruß und Eingangswort:Wir beginnen und wir feiern unseren Gottesdienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Dazu grüßen wir uns mit dem Wochenspruch aus Jh. 12,32: „.Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.“ Amen

Eingangslied EG 136, 1+4
O komm, du Geist der Wahrheit und kehre bei uns ein...

(im Wechsel) Lesung aus  Psalm 27,7; 8-13    
Herr, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und erhöre mich.
            Mein Herz hält dir vor dein Wort: Ihr sollt mein Antlitz      suchen. Darum suche ich auch, Herr, dein Antlitz.
Verbirg dein Antlitz nicht vor mir, verstoße nicht im Zorn deinen Knecht!
            Denn du bist meine Hilfe; verlass mich nicht und tu die      Hand nicht von mir ab, Gott, mein Heil!
Denn mein Vater und meine Mutter verlassen mich, aber der Herr nimmt mich auf.
            Herr, weise mir deinen Weg und leite mich auf ebener Bahn           um meiner Feinde willen.
Gib mich nicht preis dem Willen meiner Feinde! Denn es stehen falsche Zeugen wider mich auf und tun mir Unrecht ohne Scheu.
            Ich glaube aber doch, dass ich sehen werde die Güte des   Herrn im Lande der Lebendigen.
Herr, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und erhöre mich.                                                                        Halleluja!

Kyrie: Herr Jesus Christus!
wir sollen deine Nachfolger und Zeugen sein. Wer uns sieht, der soll an uns spüren, wie du bist. Wer uns hört, der soll wissen, was dein Wort sagt und was dein Wille ist. Wir versagen vor dieser Aufgabe, wenn du uns nicht hilfst! Herr, erbarme dich, wenn wir jetzt singen: Kyrie eleison...

Gloria:  Gott tut uns immer wieder große Dinge, Hilfe in schwerer Zeit, Beistand in Leid und Not, Trost in Trauer und neue Freude, wenn wir durch dunkle Wegstrecken hindurch sind. Wir haben bei allem Schweren, was unser Schicksal uns auferlegt, doch auch viele Gründe, ihm zu danken! Darum lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!       Laudate omnes gentes...

Tagesgebet:  (lasst uns beten!  o.ä.)Himmlischer Vater, unser Leben, unser ganzes Wesen soll auch nach außen strahlen! Wenn du uns deine Liebe schenkst, so sollen wir auch lieben. Wenn du gütig zu uns bist, sollen wir auch zu unseren Mitmenschen gütig sein. Und wenn wir von Sinn und Ziel unseres Lebens wissen, dann sollen das auch unsere Nächsten an und durch uns erfahren. Das kann uns nur gelingen, wenn du uns hilfst  durch unseren Herrn Jesus Christus.  Amen

Gemeindegesang: EG 325, 1+4
Sollt ich meinem Gott nicht singen, sollt ich ihm nicht dankbar

Schriftlesung:16,4b–15      (Einheitsübersetzung)
Die dritte Abschiedsrede Jesu. Das Kommen des Geistes.
Das habe ich euch nicht gleich zu Anfang gesagt; denn ich war ja bei euch.
 5 Jetzt aber gehe ich zu dem, der mich gesandt hat, und keiner von euch fragt mich: Wohin gehst du?
 6 Vielmehr hat Trauer euer Herz erfüllt, weil ich euch das gesagt habe.
 7 Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.
 8 Und wenn er kommt, wird er die Welt der Sünde überführen und der Gerechtigkeit und des Gerichts;
 9 der Sünde, weil sie nicht an mich glauben;
 10 der Gerechtigkeit, weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht;
11 des Gerichts, weil der Herrscher dieser Welt gerichtet ist. 
12 Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.
 13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in der ganzen Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird reden, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird.
 14 Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden.
 15 Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden.
(Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren)

Apostolisches Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,  seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinab  gestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel. Er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben.                          Amen

Lied zur Predigt  EG  155, 1-3
Herr Jesu Christ dich zu uns wend...

Kanzelgruß: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit Euch allen!

Predigttext:  Jeremia 31, 31 - 34  (Der neue Bund)
31 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen,
32 nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, mein Bund, den sie gebrochen haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR;
33 sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein.
34 Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, denn sie sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken.

Predigt  in 6 Teilen            Liebe Gemeinde!
I. Die Stadt: Wüst und leer
Jeremia, der Prophet, steht im Tempel. Genauer: in dem, was früher einmal der Tempel gewesen ist. Vor einigen Jahren sind die Babylo-nier über Jerusalem gekommen, wie Raubtiere, wie gefräßige Heu-schrecken und haben gehaust wie später die Vandalen in Rom. Kein Stein ist auf dem anderen geblieben. Der Tempel ist zerschlagen zu Staub, eine Ruinenstätte, in der bei Tag die wilden Hunde und bei Nacht die Eulen kampieren.
Der Stadt selbst ist es nicht besser ergangen, alles was irgendwie wertvoll aussah, haben die Feinde mitgenommen, und wenn dabei ein Haus oder ein ganzer Straßenzug in Flammen aufging, wen kümmert's. Was noch schlimmer ist, das ist die Menschenleere in der Stadt. Die Babylonier haben nicht zuletzt die Menschen weggetrieben. Kunsthandwerker, Schreiber, Lehrer, Priester, Musiker – alle, die ihnen besonders wertvoll erschienen. Die menschliche Beute war fast das Wertvollste, was Jerusalem an Siegesgut zu bieten hatte.
II. Der Prophet: Unerhört
Jeremia denkt zurück an diese schreckliche Zeit, an den Kampfes-lärm, an die Feuersbrünste, an die entsetzten Schreie der Gefolter-ten und Sterbenden. Und es tut ihm weh, dass manch einer gar nicht einmal ungern mit den Babyloniern mitgegangen ist. Das Großreich bot durchaus seine Chancen, wenn man sich mit ihm ar-rangierte. Erst vor ein paar Tagen hat er wieder einen Brief bekom-men von einem der Abtrünnigen:
„Lieber Verwandte", stand da zu lesen: "uns geht es gar nicht schlecht in Babylonien. Ein großes, reiches Land ist das, und sie behandeln uns nicht schlecht. Wir dürfen fast machen, was wir wollen. Ich habe mir Geld geliehen und ein Bankhaus eröffnet. Das läuft super. Ich habe im ersten Jahr einen mehr als bescheidenen Gewinn gemacht und mir ein Haus gebaut. Außerdem habe ich eine nette junge Frau kennengelernt, im nächsten Frühjahr bekommen wir ein Kind. Ja, die Götter der Babylonier sind stark und helfen dem Tüchtigen. Kein Wunder, dass sie die Oberhand über Jerusa-lem gewonnen haben. Da ist doch einfach mehr Schwung dahinter!“
Jeremia verbittert das. Er wollte diesen Auftrag nicht, dem Volk das Unheil anzusagen. Er hat sich dagegen gewehrt. Aber Gott, der Gott Israels, hat ihn geschickt, zu predigen. Jahrelang hat er gepredigt vom Unheil, hat dem Volk vorgehalten: Ihr schließt die falschen Bündnisse! Ihr verlasst euch auf politische Manöver, statt auf Gott zu vertraue! Ihr sucht das Heil bei korrupten Finanziers und der Weltwirtschaft! Hohe Rendite und die Liberalisierung des Welthan-dels, das war ihr Lebenssinn. Die sozialen Folgen waren den Oberen egal. Hohngelächter hat er geerntet, verprügelt haben sie ihn, sozial geächtet und in einen Brunnen geworfen. Die anderen Propheten, die den Oberen nach dem Mund gepredigt haben, die haben sie hochgeachtet und verehrt und mit Wohltaten überschüttet      Und wie ist es dann gekommen? Genauso wie Jeremia im Auftrag des Gottes Israels gepredigt hat – und profitiert haben dann doch wieder die Reichen. Die fallen doch immer weich. Das ein-fache Volk konnte zusehen, wie es nach der militärischen Katastro-phe wieder auf die Füße kam – und solche wie sein entfernter Vetter liegen in Babylonien im weichen Bett und lassen sich's wohl sein. Jeremia weiß nicht, ob er mehr traurig oder wütend ist. Sein Lebenswerk ist buchstäblich in Rauch aufgegangen, das von vielen, vielen Menschen auch und die Schuldigen und Gottlosen haben es fast besser als vorher … ist das gerecht? Und wer gibt diesen Leuten eigentlich das Recht, die einfachen Leute auch noch zu verspotten? Und ist ihm eigentlich klar, dass er mit seinem Tun das Bild beschädigt, das Fremde von unserem Volk haben?

III. Auch unsere Welt ist aus den Fugen geraten
Szenenwechsel. Nach dem Zusammenbruch des Sozialismus vor über 30 Jahren gab es so etwas wie Aufbruchsstimmung in Europa. Das Bild von den „blühenden Landschaften“ war ein Zeichen von Hoffnung. Es hatte ja fast schon biblische Ausmaße. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein Prophet bei seiner Heilsweissagung ähnlich von „blühenden Landschaften“ spricht, die Gott am Ende der Zeit schenken will. Aber auch hier gilt: Wir haben letzten Endes unser Heil von politischen Zusammenhängen erwartet, die Kräfte des Marktes und der Weltwirtschaft hochgehalten. Jetzt ist fast eine Generation darüber hinweggegangen.

Sicher, es ist den meisten von uns gut ergangen seither, mindestens in den meisten Teilen Deutschlands und Europas. Aber die Anzei-chen mehren sich, dass die guten Zeiten  womöglich nicht mehr allzu lange dauern werden. Werte lösen sich auf. Gesprächskulturen geraten in Vergessenheit, das politische Argument wird oft dem lautstarken Geschrei geopfert … Friedrich Hölderlin, der schwäbi-sche Poet sagt schon vor über 200 Jahren: „Ach, der Menge gefällt, was auf den Marktplatz taugt.“

Das erleben wir heute auch immer wieder und ich meine nicht, dass es der Wahrheitsfindung und dem politischen Fortschritt dient. Und die Weltwirtschaft wird immer mehr zum Götzen, dem manches geopfert wird – vom Klima will ich einmal gar nicht reden, auch nicht von der Ausbeutung weiter Teile Afrikas oder Asiens. Auch in unserem Land wird die Schere zwischen arm und reich größer – dabei sollte doch die Herstellung gleicher Lebensverhältnisse eines der obersten Ziele eines demokratischen Staatswesens sein. In einem idealen Staat, in einer Welt nach Gottes Geschmack sollte es nicht sein, dass Manager hundert Mal mehr verdienen als die Mit-arbeitenden. Es sollte vor allem nicht sein, dass Menschen von einem Vollzeitjob nicht leben können. Kein Zweifel: Auch wenn die Katastrophen nicht so brutal und unmittelbar eingetreten sind – sollte ich sagen: bisher nicht – wie bei Jeremia, meine ich doch: Unsere Welt ist auch ein Stück weit aus den Fugen geraten und lässt sich kaum an Gottes Willen messen.

IV. Gottes Worte ins Herz geschrieben
Für Jeremia ist die Zerstörung des Tempels eine schlimme Erfah-rung, weil er seinen ganzen Glauben darauf gesetzt hat, dass Gott im Tempel seinen Bund wohnen lässt. Solange der Tempel stand, gab es Hoffnung: Gott wird seinen Bund nicht vergessen. Er setzt sich durch, auch wenn die Menschen den Bund immer wieder brechen. Auch wenn wir Gott immer wieder vergessen und seinen Geboten zuwider handeln.

Jeremia wird still. Er merkt, dass sich etwas in ihm regt. Das kennt er. Es ist ihm ab und zu schon so gegangen, dieses eigenartige Ge-fühl, dass er ganz bei sich ist und doch ganz außer sich. So fühlt es sich für Jeremia an, wenn Gott mit ihm redet. Die Worte geschehen förmlich in ihm, er kann nie sagen wie, aber sie schreiben sich gleichsam in sein Herz:
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, mein Bund, den sie gebrochen haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR;sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein. Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, denn sie sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken.

V. Wie im Paradies
Ein neuer Bund. Trotz allem Schmerz, dass Israel den Bund immer wieder gebrochen hat, obwohl Israel seinen Gott vergessen, ja verraten hat. Ein Bund, der ganz neu ist, ganz anders, ein Bund, der keiner Ermahnung und Belehrung mehr bedarf, weil er im Herzen der Menschen wohnt. Jeremia hat eine leise Ahnung, wie das geschehen kann – er hat ja selbst Gottes Worte im Herzen. Aber wenn das alle Menschen spüren, dann – ja, dann kann es doch keinen Streit mehr geben wie früher, was wirklich Gottes Wille ist. Wenn alle aus tiefstem Inneren heraus von Gott und seinem Wort her leben, danach handeln, ihr Leben danach ausrichten, mit ihrem Nächsten so umgehen, wie es recht ist vor Gott … Jeremia denkt noch weiter. Sein ganzes Leben hat er sich daran aufgerieben, dass die Politik seines Königs und der Regierung sich nicht messen lassen kann an Gottes Willen. Aber wenn auch die Großen Gottes Wort im Herzen tragen, nicht nur in Israel, auch in Babylonien, in Ägypten, einfach überall … dann gibt es doch auch keinen Krieg und keine Ungerechtigkeiten mehr, dann sind doch … sind doch paradiesische Zustände.
Jeremia steht auf. So sieht die Welt nicht aus. So sieht Jerusalem nicht aus, wie es in Trümmern liegt. Und wahrscheinlich dauert es noch sehr, sehr lange, bis es soweit ist. Aber es ist ein Hoffnungsbild. Macht und Gewalt haben nicht das letzte Wort, sondern Gott selbst wird eines Tages die Welt gerecht machen und die Sünde und die Missetat ausrotten – aus unseren Herzen und aus der Weltpolitik.
VI. Jesus Christus – Garant des Neuen Bundes
Liebe Gemeinde, Jeremia kann jetzt nach Hause gehen. Er hat ein Hoffnungszeichen im Herzen, einen Lichtschimmer, der ihn düstere Zeiten überstehen lässt. Der neue Bund wird kommen.

Gott sei Dank wissen wir Christen ein bisschen mehr als Jeremia wissen konnte. Der neue Bund ist nämlich schon da, mitten unter uns. Jesus von Nazareth ist das Zeichen, ja mehr noch, der Garant für diesen neuen Bund. In ihm ist Gottes Reich schon da, in unserer Zeit. Von ihm her leben wir, auf ihn hin leben wir zu. Mit ihm im Herzen brauchen wir die Unpässlichkeiten unserer Zeit nicht zu fürchten. So sind wir alle ein Stück wie Jeremia, geplagte, angst-volle Menschen, die unter der eigenen Wirklichkeit leiden. Aber eben auch Hoffnungsmenschen mit Gottes Wort und seiner Verheißung im Herzen.
Und der Friede Gottes, welcher aus Gnade und Freundlichkeit besteht, bewahre Eure Herzen und Sinne in Christus Jesus, unserem Herrn.               Amen.

musikalisches Zwischenspiel

Fürbittgebet  (Lasst uns beten! o.ä.)             Gott allen Trostes, Geist der Wahrheit.  Auf dich hoffen wir und bitten für die Menschen, denen die Wahrheit vorenthalten wird.
Für die Menschen, denen die Freiheit vorenthalten wird.
Für die Menschen, denen ein würdiges Leben vorenthalten wird.
Für die Menschen, denen das Evangelium vorenthalten wird. Für alle Menschen, die verfolgt, gefoltert, verachtet, dumm gehalten und verwirrt werden.
Dankbar sind wir für alle, denen du die Augen öffnest und die Licht und Wärme in diese Welt bringen.
Dein Heiliger Geist sei mit ihnen und mit uns. Das bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn.   Amen.
Himmlischer Vater, wir beten jetzt gemeinsam die Worte, die dein Sohn der Welt geschenkt hat:
  Unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit.           Amen

Lied zur Abendmahlsfeier  EG 325, 10
Weil denn weder Ziel noch Ende sich in Gottes Liebe findt........

Abendmahlsfeier
Liebe Gemeinde, wir sind versammelt, um in der Gemeinschaft des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung das Abendmahl unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus zu feiern.
Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward,
nahm er das Brot, dankte und brach’s und sprach:
Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl
und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.  - Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.  Amen.  
Liebe Gemeinde,
Gott ist da. Er bist bei uns auf unseren Wegen. Er ist da, wenn wir ihn spüren und auch, wenn wir ihn nicht spüren. Er versorgt uns auf unseren Wegen. Er ist uns Wasser und Brot  in unseren Lebenswüsten. Er ist uns Brot und Wein auf unserem Weg in den Himmel.
Jesus Christus lädt uns an seinen Tisch. Den Tod vor Augen feierte er ein Gastmahl. Die Mühen unseres Weges unterbricht er mit dem Brot des Lebens und dem Kelch des Heils.
Wir staunen darüber, danken und singen  wie viele Menschen vor uns.
(gemeinsam gesungen) 190,2 Christe, du Lamm Gottes, der du...

Kommt, es ist alles bereit. Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist.       Kommunikanten treten nach vorn

Brotwort – Weinwort         Austeilung von Brot und Wein

Gebt dem Nachbarn zur Rechten und zur Linken die Hand als ein Zeichen des Friedens.
Jesus spricht: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. (Joh 20,21)

Abendmahlssegen:
Der Herr segne uns und behüte uns, der Herr lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns seinen Frieden. Amen
Und der Friede Gottes, welcher aus Gnade und Freundlichkeit besteht, bewahre Eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.  Amen.

Gehet hin im Frieden des Herrn.                                   Amen.

(wir beten:) Gott des Lebens, wir danken dir für deine Gaben
und die Verheißung deines Reiches mitten unter uns. Lass deine Kraft weiter in uns wirken, heute und alle Tage.            Amen.
  
Abkündigungen  ()

Schlusslied:  EG 171, 1+4     mit Gabe der Kollekte
Bewahre uns Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns mit....

Segenswort  
Gott gebe uns Augen, die erkennen, was andere bewegt. Gott befähige unsere Hände, aufzugreifen, was anderen guttut. Er begleite unsere Füße auf Wegen, die wir mit anderen gehen durch ihre Tiefen und Höhen. Gottes Geist wirke in uns - und durch uns, daß Glaube, Liebe und Hoffnung neu wachsen und wir Frucht bringen, die bleibt. So laßt uns gehen im Frieden Gottes.
So segne euch und behüte euch der allmächtige und barmherzige Gott,        + der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.       AMEN
musikalisches Nachspiel

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